Portugal hat den 62. Eurovision Song Contest gewonnen. Salvador Sobral holte sich Samstagnacht im International Exhibition Center von Kiew den Titel. Damit ist der Jazzsänger Nachfolger von Vorjahressiegerin Jamala, die in Stockholm mit "1944" triumphiert hatte. Der Erfolg ist der erste Sieg Portugals beim 49. ESC-Antritt.
Favorit
Er war im Vorfeld der große Favorit des Wettbewerbs: Salvador Sobral mit seinem Lied "Amor pelos dois". Seine Stimme ist zart und verliert im Laufe des Liedes, das sich wie ein romantischer Spaziergang am Strand anfühlt, nichts an ihrer Faszination. Übersetzt ist der Titel etwa: „Für Beide lieben“ und beschreibt eine verlorene Liebe, die wiedergewonnen werden will. Sobral hat das Lied mit seiner Schwester geschrieben. Ganz ohne Schnörkel kam dieser Beitrag aus, dabei hat Salvador schöne lange Haare, die ideal für einen Einsatz der Windmaschine wären.
Unser Star
Österreichs Teilnehmer Nathan Trent kam dank 93 Punkten der Jurywertung auf Platz 16. Beim Publikum landete Österreich hingegen auf dem letzten Platz - mit 0 Punkten. Die internationalen Fachjurys hatten den 25-Jährigen mit seinem Song "Running on Air" hingegen auf Platz 11 von 26 Teilnehmern gesehen.
Die ESC-Geschichte Portugals ist eigentlich lang, ist das südeuropäische Land doch bereits seit 1964 beim Eurovision Song Contest mit von der Partie - mit vier Pausen. Aber erfolgreich war Portugals ESC-Geschichte bis dato nicht. Keinen einzigen Sieg konnte das Land bis zum heurigen Triumph von Salvador Sobral in Kiew auf seinem Konto verbuchen.
Bester Platz
Noch nicht einmal in die Top Five hatte es das Land bei seinen 48 Teilnahmen vor der heurigen Ausgabe gebracht. Das beste Ergebnis konnte man bis zum ESC 2017 im Jahr 1996 verzeichnen, als Lucia Moniz einen sechsten Platz mit "O meu coracao nao tem cor" in Oslo errang.
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