Pop-Lady Paenda

Wirbel um Star für Song-Contest

29.01.2019

Eine Expertengruppe wählte Pænda aus, Österreich beim Song Contest zu vertreten.

Zur Vollversion des Artikels
© Fotomontage: oe24; Quelle: Eurovision; APA
Zur Vollversion des Artikels

Die blauen Haare sind ihr Markenzeichen, der Name sorgt für Fragezeichen. Wie es zum Künstlernamen Pænda kam: „Ich sehe ungeschminkt in der Früh aus wie ein Panda.“

Gabriela Horn (31) – so ihr bürgerlicher Name – ist unsere große Hoffnung. Vor der Teilnahme am 64. Song Contest in Tel Aviv (Israel) gibt sie zu: „Ich habe mich durchaus immer dafür interessiert, bin aber kein fanatischer Fan.“ Die Vorgabe ist hoch: Im Vorjahr holte Cesár Samp­son den dritten Platz.

Der Song Limits soll Pænda den Sieg sichern: „Es geht um eigene Grenzen, die man sich selbst setzt – oder eben auch nicht.“ Musikalisch beschreibt es ihr Management so: „Es ist eine atmosphärisch aufgeladene Electronic-Pop-Ballade.“

Emotionen

Noch ist der Song geheim, in den kommenden Wochen wird er präsentiert. ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner ist überzeugt: „Es sind ihre eigenen Emotionen, Erfahrungen und ihre Seele, mit denen sie das Publikum in ihren Bann ziehen wird.“

Traum. Pænda ist ein Ausnahme-Talent: Bei ihren Produktionen macht sie alles selbst – vom Komponieren über das Spielen bis zur Endproduktion. Schon mit 14 schrieb sie ihre ersten Songs. Mit Anfang 20 zog sie von Deutschlandsberg (Steiermark) nach Wien, um ihren Traum, die Musik, zu leben. Jetzt zieht es sie nach Israel, wo sie hoffentlich unseren Traum eines weiteren Sieges erfüllen wird.

PÆNDA: Das Chamäleon unter den Popstars

Mit ihren 31 Jahren hat Pænda alias ­Gabriela Horn musikalisch bereits einiges ausprobiert. Unter ihrem bürgerlichen Namen machte sie zuerst Pop-Schlager, bis sie 2015 als Pænda durchstartete. Im Interview mit der APA plaudert Pænda über den Song Contest.

Frage: Wie ist Ihre Beziehung zum Song Contest?

PÆnda: Ich habe mich durchaus immer dafür interessiert, bin aber kein fanatischer Fan.

Frage: Haben Sie das Lied jetzt eigens für den Bewerb komponiert?

PÆnda: Den Song habe ich nicht speziell für den ESC geschrieben. Ich glaube, genau das ist aber das Schöne: Er kommt wirklich von Herzen.

 

Facebook: Fan-Jubel und Attacke von Sargnagel

Während sich ein Großteil der Online-Community mit der Steirerin über ihr Antreten beim Song Contest freut, kann es sich Ste­fanie Sargnagel (Unterstützerin der Konkurrentin Hyäne Fischer) nicht verkneifen, gegen Pænda zu ätzen. „Österreich du dummes Huankind ich kill dich“, postete sie zum Entscheid, Pænda zum ESC zu schicken. Eine verbale Entgleisung, die auch unter dem Mantel der Satire nichts verloren hat.

© TZOe Artner

Zur Vollversion des Artikels