ESC-Fachjury

Sido wählte Wurst nur auf Platz 13

12.05.2014

Die Fachjury aus Deutschland war nicht überzeugt von Conchita Wurst.

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© Getty Images; ORF
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Unglaublich! Aus keinem anderen Land bekam Conchita Wurst so viele Anruferstimmen wie von unseren Lieblingsnachbarn, den Deutschen. Dennoch durfte Helene Fischer gerade mal 7 Punkte an uns vergeben. Was genau ist denn da passiert?

Fachjury votete gegen Conchita
Der Grund war die deutsche Fachjury, bestehend aus Rapper Sido, Sänger Andreas Bourani, Jennifer-Rostock-Frontfrau Jennifer Weist, Songwriterin Madeline Juno und Talentscout Konrad Sommermeyer. In deren Bewertung schnitt Conchita sogar unterdurchschnittlich ab. Einzig Jennifer Weist gestand ihr den neuten Platz zu, wofür es Punkte gegeben hätte. Doch alle anderen Fachjuroren sahen die Wurst bestenfalls auf den Plätzen 11 bis 13 und damit jenseits aller Punkte. Insgesamt kam für die Wurst also bei der deutschen Fachjury nur der undankbare, punktlose 11. Platz heraus. Selbst in Kombination mit den tausenden Anrufen der Bevölkerung erreichte Conchita auf diese Weise nur Platz 4 und damit 7 Punkte.

Sido fand sie schräg
Dabei hatte sich zumindest Andreas Bourani im Vorfeld als Conchita-Fan geoutet. Doch anscheindend konnten ihn die anderen Acts mehr überzeugen, als die Dame mit Bart. Sido selbst meinte davor nur: "Ich finde Conchita Wurst schrägt", wie express.de berichtet. Das kann natürlich alles heißen. Doch der Rapper ist nicht gerade für seine endlose Toleranz gegenüber Homosexuellen bekannt. Vor einigen Jahren meinte er in einem Interview mit oe24.at:
„Ich verstehe, dass Frau Wurst ankommt. Früher im Zirkus gab’s ja auch die Frau mit Bart – im Käfig.“ Insofern liegt es nahe, warum der Rapper Conchita nicht unbedingt als strahlende Siegerin des ESC sah oder auch sehen wollte. Zum Glück belehrte ihn die Wurst auch ihne Fachjury-Punkte eines Besseres.

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