Wr. Stadthalle als Location?

Song Contest 2015: Wien ist Favorit

11.05.2014

Wien, Graz, Salzburg, Klagenfurt und St. Pölten: Jeder will Austragungsort sein.

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© Gisela Erlacher
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Sonntag um 0.23 Uhr holte Conchita Wurst den Titel, ab ein Uhr diskutierten die ORF-Chefs über die Austragung des 60. Song Contests am 16. Mai 2015 in Österreich. Ein kostspieliges Spektakel: Als Veranstalter muss der ORF 35 Mio. Euro Kosten stemmen, 15 davon trägt die European Broadcasting Union. „Es ist eine große Aufgabe und bedarf einer Kraftanstrengung“, sagt ORF-Chef Alexander Wrabetz. Aber: „Den Kosten steht ein Werbewert von 100 Mio. Euro gegenüber“, rechnet PR-Profi Wolfgang Rosam in ÖSTERREICH vor.

Wo der Mega-Event stattfindet, ist noch nicht fix: Die Location muss Platz für 11.000 Zuschauer und 2.000 Journalisten haben und wird drei Wochen geblockt. Wien ist Favorit: „Wer sonst bringt 12.000 Leute unter?“, gibt Stadthallen-Boss Wolfgang Fischer in ÖSTERREICH zu bedenken. „Wir praktizieren so etwas 250 Mal im Jahr und bringen Kaliber wie Robbie Williams und Lady Gaga. Und wir haben Wetten, dass..?, das Erste Bank Tennis Open und Apassionata beherbergt. Und weil jetzt schon von den Garderoben die Rede ist: Die Tennisspieler haben sich ja nicht im Märzpark geduscht, und die Pferde haben nicht am Vogelweidplatz gegrast.“ Fazit: „Wir machen das mit links.“

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„Der Song Contest wäre eine Riesenchance“, weiß auch Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr. Und Klagenfurt bringt das Wörthersee-Stadion ins Spiel. In SPÖ-Kreisen wird das überdachte Happel-Stadion angedacht. ORF-Finanzchef Richard Grasl zu ÖSTERREICH: „Es gibt mehrere Interessenten aus den Ländern, auch kreative Lösungen wie jene des Happel-Stadions gehören geprüft.“

Werbe-Guru Rosam über den Song Contest
„Der Imageeffekt ist enorm, der Werbewert liegt bei mindestens 100 Millionen Euro. Der Song-Contest ist wie Kitzbühel und das Neujahrskonzert zusammen und zum Quadrat“, sagt Werbe- und PR-Profi Wolfgang Rosam. Er sieht eine Jahrhundert-Chance für Österreich, sich mit einem modernen Event als Pop-Land und fernab von Sängerknaben und Lipizzanern zu präsentieren. „Dänemark hat viel vorgelegt, ich rate, nicht zu sparen.“

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