Song Contest
So will Nadine heute siegen
13.05.2011
Nadine ist unsere Pop-Queen. Heute singt sie im Finale.
„Aufgeweckt wurde ich durch den Tiroler Landeshauptmann am Telefon. Dann gratulierte mir der Bundespräsident via Ö3 und dazu gab’s Hunderte Facebook-Freundes-Anfragen!“
Nadine Beiler (20) Superstar
Donnerstag um Punkt 22.57 Uhr schrieb die kleine Tirolerin mit der großen Stimme Musikgeschichte: Als allererste Österreicherin schaffte sie die Qualifikation beim Song Contest – heute tritt sie um 22.20 Uhr mit der Startnummer 18 gegen Lena und Co. an. Begleitet von ihren fünf Chor-Girls Jusi Janoska, Betty Semper, Renee Benson, Maria Rerych und Karin Ziegelwanger stimmt sie in der totalen Finsternis The Secret Is Love an. Erst zum ersten Refrain gibt es einen Spot auf das atemberaubende Swarovski-Glitzerkleid. Unter Szenenapplaus setzt die UFO-artige Light-Show ein und Nadine singt auf einem Podest aus 3 Millionen Kristallsteinen. 2.59 Minuten dauert ihr Auftritt – nur die fürs Finale geplante Hohes-C-Überraschung lässt sie aus: „Meine Stimme ist schon etwas angeschlagen, da will ich lieber nichts riskieren.“
Mit Startnummer 18 – zwei Lieder nach Lena – ist Nadine sehr zufrieden. „Ein Traum! Das ist meine Glückszahl.“
Mit Bombast-Ballade begeistert Nadine Europa
Mit der Bombast-Ballade The Secret Is Love begeisterte Nadine schon am Donnerstag im Semifinale ganz Europa. 50 Millionen Fans sahen ihren Auftritt im TV. Die Jury wählte ihr Kleid zum „heißesten Outfit“ und die internationale Presse überschlägt sich mit Superlativen – von „Alpen-Kleopatra“ (ZDF) bis „Stimmwunder“ (Daily Mail). Nur Spiegel online ätzt: „Bausparer-Soul“. Nadines neue CD I’ve Got The Voice schoss auf iTunes schon bis auf Platz 2.
Alleine in Österreich waren bei ihrem Semifinal-Song über 830.000 ORF-Zuseher dabei. Für das heutige Finale rechnet man beim ORF mit der Million. Nadine – unsere Lena!
Zitterpartie
Doch dafür musste Nadine am Donnerstag 102 Minuten lang zittern – „Bei jedem Land dachte ich nur ‚Geh bitte, lass es Österreich sein‘“ – dann wurde als siebentes Gewinnerkuvert von Anke Engelke endlich „Austria“ verkündet. Ab dann war Nadine nicht mehr zu halten. Sie jubelte, tanzte, herzte ihr Team und kämpfte mit dem Freudentränen. Der Damm war gebrochen. Die ganze Anspannung, die sie die letzten Tage und Wochen immer so lässig runterspielte, war von ihr gewichen. Für einige Momente wurde die große Sängerin wieder zum kleinen Mädel.
Thomas Zeidler