Eklat beim Song Contest

Unregelmäßigkeiten: Manipulations-Verdacht beim ESC

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Gleich in sechs Ländern kam es offenbar zu Unregelmäßigkeiten bei der Punktevergabe.

Die Ukraine gewinnt den 66. Eurovision Song Contest. Die Folklore-Rapformation Kalush Orchestra triumphierte am Samstagabend wie zuvor erwartet bei der musikalischen Megashow von Turin gegen 24 Konkurrenten und holt den Sieg zum dritten Mal in das derzeit von Russland angegriffene Land. "Bitte helfen Sie der Ukraine, Mariupol, helfen Sie jetzt Asow-Stahl", hatte Sänger Oleh Psiuk am Ende des Songs "Stefania" die Zuschauer aufgefordert.

Manipulations-Verdacht

Noch während des Finales teilte der Veranstalter aber mit, dass es beim zweiten Halbfinale am Donnerstag einen Manipulations-Verdacht gibt. Wie die Europäischen Rundfunkunion EBU mitteilte, wurden gleich in sechs Ländern Unregelmäßigkeiten bei der Jury-Abstimmung festgestellt. Um welche Staaten es sich dabei handelt, wurde nicht veröffentlicht. In den betroffenen Ländern wurde ein Mittelwert aus den Punkten von anderen Ländern gebildet worden, die ähnlich abstimmten.

„Die EBU nimmt alle mutmaßlichen Versuche, die Abstimmung beim Eurovision Song Contest zu manipulieren, äußerst ernst“, heißt es in der Mitteilung. Im zweiten Halbfinale qualifizierten sich die Länder Finnland, Polen, Belgien, Schweden Estland, Aserbaidschan, Tschechien, Rumänien, Serbien und Australien für das Finale. Österreich schied bereits im ersten Halbfinale am Dienstag aus.
  

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