Von Fans geliebt. Zoë haderte beim Song Contest mit der Jury.
„Autriche: Douze Points“ – den Song Contest Stehsatz bekam unsere süße ESC-Elfe Zoë (19) in Stockholm leider niemals zu hören. Platz zwei im Televoting der Schweiz und Platz drei bei den Jury-Wertungen von Frankreich und den Niederlanden waren ihr größter Triumph für den Mitschunkel-Hit Loin d’ici. Von der Jury wurde sie abgewatscht (nur Platz 23), vom Publikum gefeiert (Platz 8). In Summe blieb damit Platz 13. „In den Herzen der Leute bin ich Achte. Ich glaube, darauf können wir alle stolz sein“, sieht sie ihr ESC-Abenteuer im ÖSTERREICH-Interview aber durchaus positiv.
Zoë will noch mal antreten. Und: Sie könnte sich sogar vorstellen, noch einmal beim Song Contest anzutreten: „Ich möchte das auf jeden Fall irgendwann wieder erleben. Denn die ganze Stimmung macht schon süchtig.“
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Schon in der Quali musste sie zittern: 11. bei Jury Zittern auch in der Quali. Das Final-Ergebnis war freilich schon im Semifinale abzusehen. Dort hätte sie laut Jury-Wertung die Quali gar erst nicht geschafft – nur Platz 11 mit 37 Punkten. Doch die Fans wählten sie hinter Russland sensationell auf Platz 2, so wurde sie Gesamt-Siebente und stieg auch bei den Wettquoten in den engeren Favoritenkreis auf.
Für den ORF war Zoë jedenfalls ein Mega-Hit: Beim Semifinale am 10. Mai fieberten im Schnitt 706.000 Österreicher mit. Am Samstag beim großen Finale waren von Start weg (21 Uhr) sogar über eine Million Seher via ORF 1 live dabei. Zoës märchenhaften Auftritt um 22.45 Uhr erlebten sogar 1,2 Millionen.
Und bei der spannenden Entscheidung, die sich bis 0.40 Uhr zog, waren es noch immer 1,1 Millionen. Marktanteil: 62 Prozent!
Eine Traumquote, geschlagen nur vom Song Contest in Wien, wo in der Spitze sogar 1,9 Millionen Österreicher zusahen.
Chansonette Zoë Straub über Platz 13, den Rückhalt der Fans und ihre Zukunftspläne.
ÖSTERREICH: Kaum Punkte von der Jury, aber beim Publikum top. Wie haben Sie den Voting-Krimi erlebt?
ZOË: Ich fand es schade, dass so viele großartige Songs so wenig Jurypunkte bekommen haben. Aber als die Publikumswertung kam, war ich total glücklich. Es ist eine große Ehre, dass die Fans mir ermöglicht haben, ins Finale zu kommen und Dreizehnte zu werden. In den Herzen der Leute bin ich Achte. Ich glaube, darauf können wir alle stolz sein. Mit Jurys habe ich es wohl nicht so, das hat man ja schon bei der Vorentscheidung gesehen. (lacht.)
ÖSTERREICH: Wie geht die Reise jetzt weiter?
ZOË: Jetzt freue ich mich mal auf zu Hause, auf meine Katze, auf meine Freunde. Und natürlich werde ich auch weiter Musik machen.
ÖSTERREICH: War’s das jetzt mit dem Song Contest?
ZOË: Die ganze Stimmung hier macht schon süchtig. Ich möchte das auf jeden Fall irgendwann wieder erleben. Mit oder ohne Eurovision.