Staatsopern-"Zauberflöte"

Wenig Jubel für gediegenes Kammerspiel

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Neuinszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier blieb hölzern und unschlüssig.

Verhaltene Reaktionen gab am 17. Novemberfür die neue "Zauberflöte" der Wiener Staatsoper. Das Regie-Duo Moshe Leiser und Patrice Caurier inszenierte den Mozart-Klassiker als gediegenes Kammerspiel mit hölzernem Schmäh und den Tempel des Sarastro als Spießerhölle für Anzugträger.

Auch Dirigent verhalten
Auch Dirigent Christoph Eschenbach ließ das beliebte Singspiel unter erstickendem Dauerforte nicht in luftige Höhen abheben. Heftig beklatscht wurde allerdings die Sängerriege mit Chen Reiss, Benjamin Bruns und Markus Werba in den Hauptrollen. Der Weg des Tamino vom naiven Aladdin zum geprüften Sakko-Priester wird in dieser "Zauberflöte" zwar von allerlei echten und zumindest lebensgroßen Tieren, von mancher bühnentechnischer Spielerei und von halogenbeleuchteten Freimaurer-Symbolen gesäumt, so richtig zauberhaft will es aber trotz weihevollem Flöten nicht werden.

Sänger glänzten trotz allem
Die durchwegs guten bis sehr guten Sänger bleiben als Figuren schablonenhaft und die allegorische Deutung des Stücks trotz einiger gelungener Momente letztlich unschlüssig. Das Premierenpublikum zeigte sich am Ende des dreistündigen Abends wenig passioniert. Bei vielen richtigen Zutaten hätte man mehr Geschmack erwartet.


 

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