Der oberösterreichische Bauer Franz Jägerstätter erhielt am 1. März 1943 die Einberufung zur Wehrmacht nach Enns und verweigerte dort den Kriegsdienst. Er wurde verhaftet und nach Berlin gebracht, wo man ihn am 6. Juli wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilte. Am 9. August 1943 wurde er durch das Fallbeil geköpft.
Der populäre Tiroler Dramatiker Felix Mitterer hat unter dem Titel Jägerstätter ein Stück über den tiefgläubigen Helden geschrieben, das heute im Theater in der Josefstadt in einer Koproduktion mit dem Theatersommer Haag zur Uraufführung kommt.
Geliebt Publikumsliebling Gregor Bloéb spielt die Titelrolle, als Jägerstätters geliebte Frau Franziska, die vor drei Monaten 100-jährig verstorben ist, ist Gerti Drassl zu erleben, die Inszenierung fertigt Stephanie Mohr.
„Vom Weg dieses sturen Bauern, dieses mutigen Mannes, der ,Nein‘ sagte zu einem verbrecherischen Regime, ,Nein‘ sagte zu den Massenmördern, handelt das Stück“, sagt der Autor Felix Mitterer. „Und von seinen Zweifeln und Ängsten, von seinen inneren Kämpfen und von seiner Konsequenz, die uns weniger Mutigen ein Stachel im Fleisch ist.“
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