Die erste große Opernpremiere des neuen Jahres findet im Theater an der Wien statt, wo der Jahrhundertsänger Plácido Domingo ab 15. Jänner in einer neuen Rolle zu erleben ist: als baritonaler Doge von Venedig, Francesco Foscari, in Verdis früher, selten gespielter Oper I due Foscari.
Es ist die 140 Rolle in der unvergleichlichen Karriere des rastlosen Tenorissimo, der in den letzten Jahren vor allem mit großen Verdi-Baritonpartien – Rigoletto, Simone Boccanegra, Nabucco, Giacomo in Giovanna d’Arco bei den Salzburger Festspielen oder zuletzt Graf Luna im Trovatore an der Berliner Lindenoper – für Furore gesorgt hat. Domingo hatte ja seine Karriere vor 50 Jahren in der Zarzuela-Truppe seiner Eltern als Bariton begonnen; seine metallisch leuchtende Stimme, die glutvolle Phrasierung und der goldene Höhenglanz seines samtenen Timbres weisen ihn freilich immer als Tenor aus.
Alter Doge Verdis sechste Oper I due Foscari, 1844, zwei Jahre nach Nabucco und drei Jahre vor Macbeth in Rom uraufgeführt, basiert auf der historischen Verstragödie The Two Foscari des englischen Romantikers Lord Byron und erzählt die Geschichte des alten Dogen Francesco Foscari, der seinen aufgrund einer Intrige des Ratsherrn Loredano des Mordes angeklagten Sohn Jacopo verbannen muss. Jacopo kommt auf der Galeere ums Leben, Francesco wird gedemütigt, entmachtet und stirbt.
Cherokee Die gefeierte Produktion kam im Herbst 2012 an der Los Angeles Opera, deren Direktor Domingo ist, heraus. James Conlon, der von Maria Callas entdeckte, exzellente Musikchef in Los Angeles, steht am Pult des RSO Wien, die düstere Inszenierung hat der tscherokesenstämmige Amerikaner Thaddeus Strassberger gefertigt. (E. Hirschmann-Altzinger)
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