Spannung
Startschuss für den Dreh von Mundl - der Film
10.04.2008
Merkatz & Co. Jetzt trifft sich erstmals die Crew des "Echten Wiener"-Films. Hauptdarsteller Merkatz im Talk.
Das wird ein Revival der besonderen Art: Nach dreißig Jahren mischt Edmund „Mundl“ Sackbauer wieder Wien auf – natürlich wieder mit Karl Merkatz in seiner Paraderolle. Heute trifft sich die Film-Crew zum ersten Mal, ab Montag starten die Dreharbeiten. ÖSTERREICH sprach mit Karl Merkatz (78) über die Wiederauferstehung des „Echten Wieners“ (so auch der Filmtitel) und verrät erste Details.
Großfeldsiedlung statt Hasengasse
Die Besetzung tritt in
alter Formation (fast) geschlossen an: Ingrid Burkhard ist wieder die ewig
duldende „Mama“ Sackbauer, Klaus Rott Sohn „Karli“ und Erika Deutinger die
Tochter „Hanni“. Alle sind – nicht nur in der Realität, auch im Film – in
die Jahre gekommen. „Im Film feiert Edmund seinen 80. Geburtstag – darum
geht es!“, so Merkatz zu ÖSTERREICH. Einiges hat sich im Leben der
Sackbauers seit damals verändert: Mundls Kleingartenhaus wich einer
Autobahn, Sohn Karli ist passionierter Golfspieler, Tochter Hanni lebt mit
Sohn Olaf in Hamburg, Schriftsteller Franzi „Nudlaug“ Vejvoda hat zu saufen
begonnen. Und die Sackbauers residieren nicht mehr in der legendären
Hasengasse in Wien-Favoriten, sondern in der Großfeldsiedlung. Auch eine
Diskothek und ein Swingerclub stehen im Drehplan. „Ich hoffe, der Dreh wird
nicht zu turbulent“, so
Merkatz.
Comeback der „Schaßtrommel“. Der Burgtheater-Mime und
Bockerer-Star bereitet sich seit Wochen gewissenhaft auf die
Wiederauferstehung von Edmund Sackbauer vor. „Es wird sicher eine Zeit
brauchen, wieder in das Milieu und den Duktus hineinzufinden.“ Denn seit der
letzten Folge von Ein echter Wiener geht nicht unter sind dreißig Jahre
vergangen. „Ich muss jetzt herausfinden, wie sich Edmund Sackbauer mit 80
Jahren fühlt“, so Merkatz. Seine alte „Gosch’n“ hat Mundl aber nicht
verloren: „Mein Bier is net deppart“ und „Du alte Schaßtrommel“ stehen im
Skript. „Vielleicht sagt es aber ein 80-jähriger Mundl anders als damals der
50-jährige“, analysiert der Hauptdarsteller für ÖSTERREICH.
Rubey als Rene
Neben der Alt-Riege wird Regisseur Kurt
Ockermüller auch Falco-Darsteller Manuel Rubey als Enkerl Rene in Szene
setzen. Autor Ernst Hinterberger hat zwar das neue Drehbuch nicht verfasst,
aber sein Okay gegeben. Fans der alten TV-Serie dürfen sich also auf Gags in
Mundl-Manier freuen.