Premiere von „Ich war noch niemals in New York“ ist am 17. März.
Um Punkt 10 Uhr vormittags am 25.1. begrüßte Musical-Intendantin Kathrin Zechner das versammelte Team: „Ich komme gerade von der Mozart!-Premiere in Korea – very strange! Die hatten nur eine Woche Zeit für die Proben. Da bin ich direkt stolz auf unsere professionellen Produktionsbedingungen.“ Das war der Startschuss fürs Ensemble, das prompt zu den Partituren griff und einen ersten Udo-Hit präsentierte: Die Szene spielt in der rosa Hochzeitssuite eines Luxusdampfers; Axel (Andreas Lichtenberg) und der Chor (Schiffscrew und Passagiere) singen: Bleib’ noch bis zum Frühstück …
Freiheit
Zur Erinnerung:
Ich war noch niemals in New York handelt von einer rüstigen älteren Dame
(Hertha Schell), die sich von ihrer Tochter Lisa – einer „busy“
TV-Moderatorin (Ann Mandrella) – im Stich gelassen fühlt und sich mit ihrem
reifen Verehrer (Peter Fröhlich) nach New York einschifft, um unter der
Freiheitsstatue zu heiraten. Sowohl Lisa als auch der Sohn des potenziellen
Bräutigams folgen den beiden betagten Stürmern und Drängern aufs Schiff.
ÖSTERREICH fragte Udo Jürgens, ob er mit seinem Musical auch gerne in New York landen würde …
ÖSTERREICH: Wäre es ein Traum von Ihnen, am Broadway aufgeführt
zu werden?
Udo Jürgens: Da mache ich mir keine Illusionen!
Kein Mensch kennt mich in Amerika. Der Regisseur hat zu mir aber nach der
ersten Vorstellung gesagt: „Udo, we should play it in New York.“ Das ist
nicht mal ein Traum, weil ich bin Realist. Also mein Regisseur sieht darin
tatsächlich eine Chance, aber ich kann mir das nicht vorstellen. Es ist für
hier konzipiert und ist eine Geschichte, die genau in unser Umfeld passt.
ÖSTERREICH: Das Musical wird von Ihren größten Hits untermalt.
Kommen da auch Erinnerungen hoch?
Jürgens: Das ist eine
moderne, zeitgemäße Geschichte – die Lieder passen da sehr gut hinein und
sind manchmal fast so ein bissl als kleine Ironie in die Geschichte
eingebunden. Ich habe wahnsinnige Erinnerungen: Ich sehe mich noch in den
1960er Jahren sitzen und ein Lied schreiben. Es wurde ja ein Strauß aus
Liedern geflochten, und dadurch kommen diese Lieder zu neuen Ehren.
„Ich war noch niemals …“, Premiere 17. März, Raimund Theater, Wien.