Zivilcourage: Popstar unterstützt Arbeiter, die ihre Löhne nicht bekommen.
Popstar Sting stellt die gute Sache über seinen Job. Er hat in der kasachstanischen Stadt Astana eines seiner Konzerte abgesagt. Anders als bei den meisten Stars war der Grund weder Drogenexzess noch Vollrausch.
Streiks, Festnahmen
Sting wollte für Arbeitern der Region ein Zeichen setzen. Amnesty International informierte den Sänger über grauenvolle Zustände. Tausende Mitarbeiter der Ölfirma UzenMunaiGas bagannen bereits im Mai zu streiken, weil deren Gehälter drastisch gekürzt wurden. Die Firma nannte die Proteste schlicht illegal, entließ über 250 Angestellte und brachte deren Anwalt hinter Gittern.
Familien brauchen Hoffnung
Sting zeigte sich über diese Vorgänge tief erschüttert, nannte sie "inakzeptabel" und entschied daher, nicht aufzutreten. Sein Statement: "Die kasachstanischen Gas- und Ölarbeiter und deren Familien brauchen unsere Unterstützung und das Scheinwerferlicht internationaler Medien und die Hoffnung eine positive Wendung zu bringen."