Realer Krimi

Streit um Erbe von Larsson geht weiter

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Lebensgefährtin lehnte Angebot der Erben ab, schreibt 'Enthüllungsbuch'.

Der bittere Streit um das Millionenerbe des schwedischen Krimiautors Stieg Larsson mit seiner "Millenniums-Trilogie" geht in die nächste Runde. Der Bruder des 2004 gestorbenen schwedischen Autors, Joakim Larsson, sagte am Dienstag, 13.6. im TV-Sender SVT, dass mehrmonatige Verhandlungen mit Larssons Lebensgefährtin Eva Gabrielsson ergebnislos geblieben seien: "Leider hat sie unser Angebot weder als Ganzes noch in Teilen angenommen." Das Angebot habe aus 20 Millionen Kronen (2,1 Millionen Euro) und einem Sitz im Beirat zur Verwaltung des literarischen Larsson-Erbes bestanden.

Kein Testament
Das Erbe aus den drei weltweit erfolgreichen Krimis mit der Heldin Lisbeth Salander wird auf mindestens das Fünffache des Gabrielsson angebotenen Betrages geschätzt. Der Autor war kurz vor Veröffentlichung des ersten Bandes nach einem Herzinfarkt gestorben und hinterließ kein Testament. Er war mit Gabrielsson 32 Jahre zusammen, aber nicht verheiratet, so dass das gesamte Erbe seinem Vater und dem Bruder zufiel.

Enthüllungsbuch
Joakim Larsson warf Gabrielsson vor, ihn und seinen Vater "fünf Jahre verunglimpft zu haben". Gabrielsson reagierte dagegen mit dem Vorwurf, die Larssons hätten die Gespräche einseitig abgebrochen und darüber ihrem Anwalt nur eine kurze Mitteilung zukommen lassen. Sie will nach dem Sommer ein Buch über ihre Rolle bei der Entstehung der Millennium-Trilogie veröffentlichen.

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