Die Unterstützung für die Aktivisten gegen einen Konzertsaal der Wiener Sängerknaben am Augartenspitz wird immer prominenter: Hollywood-Schauspielerin Tilda Swinton hat sich den Protesten mit ihrer Unterschrift angeschlossen, wie Aktivisten-Sprecherin Eva Hottenroth am Freitag in einer Pressekonferenz berichtete. Daneben hat sich die Initiative mittlerweile an die Volksanwaltschaft gewandt. "Der Konflikt ist nach wie vor sehr heiß", so Hottenroth.
Petition
Und dabei hat sich nun Oscar-Preisträgerin Swinton auf
die Seite der Gegner des Konzerthauses geschlagen und in die Phalanx von
Ioan Holender, Erika Pluhar und Robert Menasse eingereiht. Am Montag, 18.1.
habe die Schauspielerin die Petition gegen
eine Verbauung des Standortes unterschrieben, nachdem man ihr objektiv
die Umstände geschildert habe, versicherte Hottenroth.
Heimische Prominenz
Aber auch auf heimische Prominenz setzen die
Protestierer und haben sich deshalb an Volksanwältin Terezija Stoisits
gewandt. Diese wird mit den Baugegnern in der ORF-Sendung "Bürgeranwalt" am
Samstag, den 23. Jänner, auftreten, wo die Sängerknaben durch ihren
künstlerischen Leiter Gerald Wirth vertreten werden.
Druck soll wachsen
Sie hoffe, dass durch diese mediale
Öffentlichkeit der Druck wachse, so Hottenroth. Die Bürgerinitiative sei
jedenfalls nach wie vor zu Gesprächen bereit und strebe einen Runden Tisch
unter Einbeziehung aller Beteiligten und der Stadt an. Man setze dabei kein
Ultimatum: "Wir haben Zeit." Es
dürften lediglich keine irreversiblen Schritte wie etwa Baumfällungen von
der Gegenseite gesetzt werden.