Christoph Waltz
Tarantinos Nazi-Schurke stürmt Hollywood
18.11.2009
Oscar-Gerüchte: Der Wiener Christoph Waltz gilt als Favorit
Vorn, mit Vollbart und elegantem Smoking, ein strahlender Christoph Waltz. Dahinter eine riesige Oscar-Statue: Die Szene hatte Symbolkraft, als der Schauspieler aus Wien am Wochenende zum Governor’s Ball in Los Angeles schritt. Dort wurden bereits jetzt die Ehren-Oscars für das Lebenswerk (an Lauren Bacall und Roger Corman) verliehen.
Wachsende Popularität
Dass Waltz, neben Megastars wie Tom
Hanks, Jack Nicholson oder Steven Spielberg, zu diesem Event geladen war,
ist ein Indiz für die wachsende Popularität des Österreichers, der als
charmant-brutaler SS-Oberst Landa in Tarantinos
Inglourious Basterds den Expresslift zur internationalen Karriere betrat.
Kritiker-Liebling
„Tarantinos Nazi-Schurke erobert Hollywood“,
notierte jetzt das renommierte Branchenblatt Hollywood Reporter über Waltz.
Von der Los Angeles Times bis zum Fachmagazin Variety: Überall wird der
Wiener als Oscar-Anwärter gehandelt. Variety: „Waltz ist ein starker
Kandidat für eine Nominierung als bester Nebendarsteller, obwohl man
einwenden könnte, dass er der Hauptdarsteller (von Inglourious
Basterds) ist.“
Türen
Waltz registriere seine neue Popularität „mit einer
Mischung aus Amusement und Selbstvertrauen“, heißt es im Hollywood Reporter. Der
Schauspieler: „Basterds hat mir Türen geöffnet, von
denen ich nicht einmal wusste, dass es sie gibt.“ Erste konkrete Folge:
Statt Nicolas Cage steht Waltz derzeit für die Schurkenrolle im Blockbuster The
Green Hornet vor der Kamera.