Wurde entschärft

Theater-Coup: „Alma" in Israel !

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Am 4. Juli startet Mankers „Alma“ in Wien, am 3. Oktober in Jerusalem.

Wegen der erheblichen Nachfrage wird Paulus Mankers Langzeit-Projekt Alma heuer noch einmal in Wien aufgeführt: und zwar von 4. bis 31. Juli in den charismatischen Hallen des ehemaligen k.k. Post- und Telegrafenamts.

Berserker
Anders als im Vorjahr, wird der angrenzende Park auf dem Börseplatz mit ins Spiel um die Künstlermuse Alma Mahler-Werfel mit einbezogen. Manker selbst verkörpert wieder den Liebes-Berserker Oskar Kokoschka.

Jerusalem
Wenig später übersiedelt Alma dann – ein lange gehegter Traum Mankers – nach Jerusalem: Dort läuft das Polydrama ab Anfang Oktober in den auratischen Gemäuern eines ehemaligen russischen Pilgerinnenheims, in dem später unter britischer Mandatsverwaltung israelische Widerstandskämpfer eingekerkert wurden, und das heute als Zeitgeschichte-Museum – samt historischem Galgen – dient.

Große Sause
„Am 3. Oktober“, erzählt Manker, „geht die große Sause ab“. Nach der Premiere wird mit Künstlern und Politikern gefeiert. Aus Österreich erwartet man u.a. Ministerin Claudia Schmied und Wiens Bürgermeister Michael Häupl – die „Alma in Jerusalem“ subventionieren – sowie Ariel Muzikant, der das Projekt durch sein Empfehlungsschreiben erst ermöglichte.

Erweiterung und Entschärfung für Jerusalem-Premiere
Für die Jerusalem-Premiere wird Alma-Autor Josua Sobol das Stück um neue, ortsbezogene Passagen erweitern. „Auch einige Entschärfungen wird es geben“, berichtet Manker, der keine Ressentiments streng gläubiger Juden provozieren will. Zum mittlerweile schon legendären „Leichenschmaus“ in der Pause wird ein koscheres Dinner – samt koscherem Zipfer-Bier – gereicht.

„Alma“: ab 4. Juli in Wien; ab 3. Oktober in Jerusalem, Infos: www.alma-mahler.com

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