Wenn junges Theaterblut die Bühne betritt kann es nur ein gutes Ende nehmen und für tosenden Applaus sorgen. Gleich drei Mal haben ab 21. Juni Schüler des Rainhardt Seminars die Gelegenheit die Bretter, die die Welt bedeuten im Theater in der Josefstadt mit Fridrich Hebbels "Nibelungen" zu erobern. Regie dabei führt Holle Münster.
Der Anfang vom Ende Holle Münsters Diplominszenierung nach Friedrich Hebbels Nibelungen beginnt dabei mit dem Ende des Stücks. Jahre nach Siegfrieds Ermordung treffen die beiden verfeindeten Hagen und Kriemhild im Festzelt wieder aufeinander und beschuldigen sich noch immer gegenseitig, verantwortlich für den Tod des großen Helden zu sein. Mit dem Schwert des einstigen Helden Siegfried, der zwar von allen gespielt wird und doch eine Leerstelle bleibt, wird das persönliche Recht umkämpft und die eigene Wahrheit verteidigt.
Ende mit Schrecken und viel Blut Im Verlauf des Geschehens droht das Stück immer wieder in ein Gemetzel zu kippen, wird aber doch kurz vor der Eskalation davor bewahrt. , Maßlosigkeit und Blindheit gegenüber den Anderen sind dabei zentrale Themen, die angesprochen werden. Je mehr die Aufführung sich Richtung Schluss bewegt, desto gewaltsamer wird sie, denn letztendlich wollen alle Charaktere als Helden in die Geschichtsbücher eingehen. Und dann endet der Mythos - man erinnere sich - mehr als nur blutig.
Info Friedrich Hebbels "Nibelungen" werden am 21., 22. und 23. Juni jeweils ab 20:00 Uhr im Theater in der Josefstadt auf der Probebühne aufgeführt. Alle Informationen zum Theater und zum Stück erhalten Sie unter www.josefstadt.org.
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