Konzert

Thielemann – besser geht’s nicht

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Staatskapelle Dresden mit Bruckners „Achter“ im Musikverein.

Schöner, besser, einfühlsamer, klarer kann man Bruckners „Achte“ nicht spielen. Christian Thielemann und die Staatskapelle Dresden bescherten dem Musikverein einen Höhepunkt der eben erst begonnenen Saison. Der Eindruck, den diese exemplarische Aufführung hinterließ, wird nicht zu übertreffen, kaum zu erreichen sein. Den fabelhaft homogenen Klang und die technische Souveränität dieses Orchesters macht sich Thielemann zunutze. Seine Bruckner-Wiedergabe gleicht einem spannenden Dialog zwischen den Musikern, fesselt dank überzeugender Rhetorik. Sie hat jenen großen Atem, der die gewaltigen Dimensionen dieser Symphonie mit pulsierendem Leben erfüllt. Thielemanns Liebe zum sorgfältig artikulierten Detail verstellt niemals den Blick auf das gesamte Werk. Wer den Trioteil im Scherzo und den Adagiosatz derart liebevoll musiziert, darf nach dem Finale mittels Körperhaltung Ruhe statt Applaus fordern. Der brach schließlich doch aus und erreichte rechtens enthusiastisches Ausmaß.

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