Der deutsche Sprechgesangler war gut wie nie, gedachte bei seinem Konzert auf ergreifende Weise dem verstorbenen Michael Jackson
Tag 1 des Donauinselfestes brachte eine Menge toller Acts in Höchstform zum größten Open-Air Europas. (Lesen Sie hier weiter). Unter ihnen war auch Thomas D., das Viertel der deutschen Sprechgesangstruppe "Die Fantastischen Vier", das am erfolgreichsten auf Solopfaden wandelt. Im Interview vor seinem Auftritt verriet er uns, dass es die Fantas, die 2009 schon seit 20 Jahren bestehen, bald wieder gemeinsam anzuhören gibt. Ein neues Album soll im kommenden Frühjahr auf den Markt kommen. Bei den Arbeiten dazu verstünden sich die Künstler, die mittlerweile alle Familien haben, "mal besser, mal schlechter"; für den neuen Wurf geben sie aber alles.
Thomas D. und seine Österreicher
Wenn Thomas D die Bühne betritt, dann geht das Publikum mit seiner Stimmung mit. So auch am Donauinselfest, wo das Wetter zwar durchwachsen war, sich Fans aber nicht die Laune verderben ließen. Mehrmals lobte Herr D. seine aus mehreren Österreichern bestehende Band, einmal mit den unkonventionell-treffenden Worten: "Danke Österreicht, dass ihr so was geiles produziert!" und war generell von Wien sehr begeistert: "Ihr wisst, wie man richtig rockt!"
Bass-Solo "Thriller"
Thomas D. spielte neue und alte Hits (von "Liebesbrief" über das seiner Tochter gewidmete "Neophyta" bis hin zu seinem Lieblingssong "Rückenwind") und gedachte auch einem ganz großen auf unsentimentale, aber dennoch berührende Weise. "Das Lied widme ich, na ihr erkennt es sicher" - Applaus vom Publikum. "Rennen" schloss ab mit einem starken Instrumentalpart und einer kunstnebelumwobenenen Lichtershow. Aus dieser Stimmung heraus tönte ein irres Bass-Solo des Jackson-Hits "Thriller". Thomas D. dazu: "Wir haben das nicht geprobt!". Für manches gibt es keinen ersten Versuch, muss aber auch nicht sein, beim professionellen Herrn D.