Show-Tragödie
Gottschalk: "Stehe Samuel zur Seite!"
06.12.2010
Der Moderator ist für den verletzten Kandidaten da wo er kann.
Er ist einer der Showgrößen im deutschsprachigen Raum. Moderator Thomas Gottschalk ist ein alter Hase im Business. Doch jetzt sieht er sich mit der größen Katastrophe seiner knapp 30-jährigen Karriere als "Wetten, dass...?!"-Moderator konfrontiert. Gottschalk, der am 4.12. zum ersten Mal in seiner Laufbahn die Wett-Show abbrechen musste, gab bild.de ein Interview. Er wies darauf hin, dass Die Wette von Samuel Koch sicher nicht die gefährlichste Wette in der Geschichte der Show war.
"Hatten riskantere Wetten"
Gottschalk
: „Wir hatten bereits wesentlich riskantere Aktionen im Programm: Hauswandkletterer, Fallschirmspringer und Extremsportler. Der Kandidat war hoch motiviert, aber auch extrem gut vorbereitet. Wir haben ihm mehrere Sicherheitsvorgaben gemacht, von denen wir ihn teilweise erst überzeugen mussten."
"Autos sicher übersprungen"
Gottschalk wehrt sich gegen die Gerüchte, dass Samuel bereits vor bei den Proben schwerer gestürzt sei: "Ich war bei allen offiziellen ZDF-Proben vor der Sendung dabei. Er hat die Autos immer sicher übersprungen und ist einmal nach der Landung kurz gestrauchelt und zu Boden gegangen, war aber sofort wieder auf den Beinen."
Wollte als Mensch umgehen
Der erste Gedanke nach dem Unfall war zwiespältg: "„Erst hat noch kurz der Showmaster in mir gezuckt, der nicht wahrhaben wollte, dass aus Spaß plötzlich Ernst geworden war. Aber dann kam sofort die Erkenntnis, dass jetzt kein Moderator mehr gefragt war, sondern ich als Mensch mit dieser Situation umgehen musste, das habe ich versucht.“
Über die Konsequenzen
„Es geht in den nächsten Tagen nicht darum, sich mit meiner Situation zu beschäftigen, sondern mit der hoffentlich schnellen Genesung von Samuel.“
Gottschalk hält Kontakt
„Heute früh habe ich mich mit seinen Eltern und seinen Geschwistern getroffen. Samuel gehört in die Hände der Ärzte und braucht Ruhe. Ich und das ZDF tun alles, um Samuel und seiner Familie zur Seite zu stehen. Showlaufen gehört sicher nicht dazu.“