Oper. Donnerstag ist ein Feiertag für Melomanen, denn Thomas Hampson singt nach jahrelanger Pause wieder Verdis Simon Boccanegra an der Staatsoper. Der US-Beau, der schon vor elf Jahren in der Premiere der klassizistischen Inszenierung von Peter Stein zu erleben war, begeistert mit seinem hell timbrierten, bis in tenorale Höhen reichenden, in kostbaren Farben schillernden Bariton und seiner starken Bühnenpräsenz.
Kampf. Verdis „Melodramma“ erzählt vom Genueser Volkshelden der Frührenaissance, Simone Boccanegra, der Seefahrer war und Doge wurde, vom Kampf der Patrizier und Plebejer, von einer toten Geliebten, einem hasserfüllten Vater und einer verlorenen Tochter. Als Vorlage für den edlen Staatsmann, der von seinen politischen Gegnern vergiftet wurde, hatte Verdi das Theaterstück „Simón Bocanegra“ des Spaniers Antonio García Gutiérrez gewählt.
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