In "Mission Hollywood" wird Schauspielnachwuchs gesucht. Aufgaben u.a. sind Stripszene, Orgasmusgestöhne und Lesben-Kuss nachspielen
Er hat mit den ganz Großen gedreht und ist selbst einer geworden: Til
Schweiger (45) hat den Sprung nach Hollywood geschafft – ab 21. August ist
er an der Seite von Brad Pitt in Quentin Tarantinos neuestem Kultstreifen
„Inglourious Basterds“ zu sehen. Jetzt sucht Deutschlands Parade-Beau
Nachwuchs für die Kinoleinwand und castet in der neuen RTL-Show Mission
Hollywood (Montag, 8.6., 20.15 Uhr) zwölf Frauen für eine Rolle im
Teenie-Hit "New Moon" (Teil zwei der Twilight-Saga).
Hart
wie Klum?
Seit Februar wurde dafür in Los Angeles gedreht, neun von
zwölf Kandidatinnen in eine Wohngemeinschaft gesperrt – Zickenterror à la
Germany’s Next Topmodel ist also vorprogrammiert. Und die „Challenges“ sind
auch bei Schweiger beinhart: In der ersten Folge müssen die Bewerberinnen
beim Casting in Berlin einen Spontanorgasmus aus Harry & Sally,
den Striptease aus 9 ½ Wochen oder die Lesbenszene aus Eiskalte
Engel nachspielen. „Einige Mädchen hatten Probleme mit der Kussszene,
andere waren ungeduldig in der Maske – jede hat Stärken und Schwächen“, gibt
sich Schweiger über seine Favoritinnen bedeckt.
Preis für
Schufterei
Die schlechtesten Drei fliegen gleich raus – neun dürfen
nach Hollywood! Und: Die überzeugendste Schauspielerin erhält gleich ihre
erste Rolle in der RTL-Serie Doctor’s Diary.
Hochkarätige
Jury
Gut möglich, das RTL an die Traumquoten von „Germany’s Next
Topmodel“ oder „Deutschland sucht den Superstar“ (knapp 300.000 in
Österreich) herankommen könnte. Der deutsche TV-Riese fährt alle Geschütze
auf: Neben Superstar Schweiger sitzt Schauspiel-Coach Bernhard Hiller, der
bereits George Clooney und Cameron Diaz unterrichtet hat, am Juroren-Tisch.
Der dritte Juror wechselt, so sind u.a. Stars wie Moritz Bleibtreu, Heiner
Lauterbach, Thomas Kretschmann und Carmen Electra dabei. Also gute
Lehrmeister und harte Kritiker für die Neo-Aktricen. Sie entscheiden, wer am
Ende einer jeden Woche wieder nach Hause fliegen muss.
Vom Proll zum
Produzenten
Til Schweiger selbst spricht aus Erfahrung, hat er sich
doch vom prolligen Manta, Manta-Star zum erstklassigen
Charakterdarsteller (Knocking on Heaven’s Door) und Produzenten
(Keinohrhasen etc.) emporgeschauspielert. Die Angst vorm Casting hat
er dennoch nicht überwunden. „Oft bin ich nicht hingegangen. Nicht weil ich
dachte, dass ich das nicht nötig hätte, sondern weil ich wusste, dass ich
grottenschlecht sein würde. Castings können grausam sein …“
Weltkarriere
verlangt harte Arbeit
Eine Weltkarriere wie Schweiger sie gemacht
hat, verspricht der Neo-Showmaster nicht. „Dazu gehört Glück und harte
Arbeit.“ Die Vorteile eines Starlebens bringt er allerdings schmackhaft auf
den Punkt: „Ich benutze Ruhm, um meine eigenen Sachen, meine Filme machen zu
können. Na ja, und mehr Geld verdient man natürlich auch.“
Mission Hollywood: Ab 8. Juni 20.15 auf RTL