Seine Show "Mission Hollywood" wird aus Primetime verbannt
Solchen Gegenwind ist er nicht gewöhnt: Leinwand-Beau Til Schweiger (45) muss sich damit abfinden, dass seine Talentshow 'Mission Hollywood' künftig nicht mehr in der Primetime läuft.
"Keine breite Zuschauerschaft"
Am Mittwochnachmittag,
24.6., gab der Kölner Privatsender RTL bekannt, dass das Format leider keine
breite Zuschauerschaft angesprochen habe. Daher werde ab sofort am
Montagabend Wiederholungen gesendet, während der Schauspieler mit der
Säuselstimme vergleichsweise nachrangigen Nachmittagsprogramm weitercasten
darf.
Casting-Übungen fielen schlüpfrig aus
Trotz mickriger
Quoten hatte Schweiger stets betont, sich von Erfolgsprogrammen wie
'Germany's Next Topmodel' und 'Deutschland sucht den Superstar' abheben zu
wollen, indem er den Kandidatinnen gegenüber weniger deftige Sprüche klopfen
wolle. Letztlich fielen die Casting-Übungen allerdings derart schlüpfrig
aus, dass sich die beiden weitaus erfolgreicheren Formate dagegen als
Klosterschule ausmachten.
Lesbenküsse, Striptease und Bettszenen
Die dichte Abfolge
von Lesbenküssen,
Striptease und Bettszenen erreichte ihren einstweiligen Höhepunkt, als
der Moderator mit dem Schlafzimmerblick die Kandidatinnen mit deutlichen
Worten ermahnte: "Es heißt Flöte in die Muschi, nicht Klarinette in die
Pussy." Dementsprechend harsch fallen nun auch im Internet die Kommentare
zum Scheitern der Show aus.
"Als Schauspieler kehrt man Gefühle von innen nach außen"
Vor
Sendestart hatte Til Schweiger noch betont, dass er mit seinen Kandidatinnen
niemals tauschen würde: "Als Schauspieler kehrt man ja seine Gefühle von
innen nach außen und ist sehr verletzlich. Aber dann so etwas Intimes vor
einem Filmteam von 30 Leuten zu spielen - das ist sehr hart." Seine
Motivation für die Programmteilnahme sei vielmehr finanzieller Natur
gewesen: "Wenn ich in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Summe Geld
verdienen kann, dann sage ich doch nicht Nein!"