Am Sonntag sollen Hermann Maier, Tom Walek und Co. zum Südpol aufbrechen.
"Ich habe noch leicht erhöhte Temperatur. Bin aber o.k. Dem Aufbruch zum Südpol steht nichts im Wege“, meldete sich Tom Walek gestern bei Walter Köhler, Leiter der Universum-Redaktion und damit im ORF auch verantwortlich für den Wettlauf zum Südpol. Der Ö3-Mikromann laboriert seit Donnerstag an einer leichten Verkühlung. Auch leichtes Fieber setzt dem Südpol-Abenteurer zu. Doch Walek signalisiert, dass er sich dennoch fit fühlt, um am Sonntag zum Wettlauf zum Südpol aufzubrechen.
Medizin-Check
"Auch alle ärztlichen Checks sind positiv verlaufen“, verrät Köhler im Gespräch mit ÖSTERREICH. "Die Teams sind auf dem antarktischen Plateau, das auf 3.000 Meter Seehöhe liegt, angekommen und warten jetzt darauf, zur Startlinie fliegen zu können.“
Schneesturm
Kurzer Lagebericht von Walek und Team-Leader Hermann Maier am frühen Freitagnachmittag in die Heimat. Dann, nach wenigen Minuten, brach die Verbindung zum Satellitentelefon auch schon wieder ab. In der Antarktis tobt seit Tagen ein heftiger Schneesturm. Die Windgeschwindigkeiten liegen zwischen 40 und 90 km/h, die Außentemperatur bei minus 30 Grad.
Zwangspause
Der Schneesturm zwingt Maier, Walek und ihre beiden Begleiter, Sabrina Grillitsch und Alex Serdjukov, ebenso zu einer Pause wie das deutsche Team mit Moderator Markus Lanz und Extremsportler Joey Kelly. Stundenlanges Nichtstun in einem engen Zelt. Und hoffen, dass die beiden kanadischen Twin Otter, welche die Expeditions-Teilnehmer zur Starlinie fliegen sollen, überhaupt auf dem Plateau landen können. Am Sonntag oder Montag soll, 400 Kilometer vom Südpol entfernt, der Startschuss für die in einem Abstand von 20 Kilometer aufgestellten Teams fallen. Für den eisigen Wettlauf in der weißen Wüste sind 16 Tage veranschlagt.