Neben dem Qualm-Stop kündigt die Wiener Staatsoper auch teurere Karten an.
Die Zeichen waren bereits zu erkennen: Nach wiederholten Vorwarnungen von Direktor Ioan Holender, dass mit der jahrelang gleichgebliebenen und für heuer um 5 Mio. Euro für alle Bundestheater aufgestockten Bundessubvention auf Dauer kein Auslangen zu haben sei, ist es kommende Saison so weit: Die Kartenpreise der Wiener Staatsoper werden um schlappe sieben Prozent erhöht. "Dazu stehen wir, ohne uns zu schämen", sagte Holender bei einer Saisonpressekonferenz.
Gäste ohne Qualm-Genuß
MIt dem neuen Saisonbeginn kommt
auch ein generelles Rauchverbot im gesamten Publikumsbereich (also auch den
derzeitigen Raucherbereichen), dem sich laut Holender auch die anderen
Bundestheater angeschlossen haben. Dies bedeutet, dass auch Burgtheater und
Akademietheater künftig rauchfrei sein werden.
Erste Erhöhung seit 1999
Dies sei die erste Anhebung der
Kartenpreise seit der Ausgliederung der Staatsoper 1999, betonte der
kaufmännische Direktor Thomas Platzer. Es hat zwar im Jahr 2005 eine
Neuzuordnung von Sitzreihen in andere Kategorien gegeben, nach Darstellung
der Staatsoper sei diese Neustrukturierung jedoch insgesamt einnahmenneutral
gewesen. "Irgendwann geht es sich nicht mehr aus" - so der Tenor der
Staatsoper. Die Erhöhung sei etwa im Vergleich mit dem
Verbraucherpreisindex, der seit der Ausgliederung weit mehr gestiegen ist,
"moderat".