Zeichen des Friedens

Ukraine gewinnt den Song Contest

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Europa setzte ein Zeichen für den Frieden. Die Ukraine holt wie erwartet den ESC-Sieg. 

Song Contest. Fünf mal der legendäre Satz „Ukraine: 12 Points“. 192 Punkte von der Fach-Jury (Platz 4) davon aber keiner aus Österreich und unerreichte 439 Stimmen vom Publikum – Favoriten-Sieg für die Ukraine beim 66. Song Contest in Turin. In der Nacht auf heute setzte sich wie erwartet das sechsköpfige Rap-Folk-Kollektiv Kalush Orchestra mit der treibenden Ethnohymne Stefania durch. Europa setzte damit auch ein lautstarkes Zeichen für den Frieden und gegen Wladimir Putin. „Jeder Sieg der Ukraine bei einem Wettbewerb ist derzeit auch ein Sieg über Russland,“ sprach Frontmann Oleh Psiuk ganz Europa aus dem Herzen


Jubel und Zittern. Das Kalush Orchestra, das nur dank einer Sondergenehmigung der ukrainischen Regierung nach Italien ausreisen durfte, ging gestern bei einer gewohnt schrillen und musikalisch anstrengenden Bombast-Show als absoluten Top-Favoriten ins Rennen: Mit einer nie dagewesen Siegeschance von 60 Prozent. Und Platz eins bei allen (!) Buchmachern. Für ihren Sieg gab’s deshalb auch nur einen minimalen Gewinn von nur 29 Cent pro Euro.
 

Conchita als Fan. Auch unsere ESC-Queen Conchita, die am Red Capret eine heiße Lack und Netz-Show lieferte, drückte ihnen die Daumen: „Auch unabhängig von dieser Situation wäre es gerechtfertigt, wenn sie gewinnen!“


Verbotene Politik. Schon ihr Auftritt dem man mit der verbotenen Polit-Parole „Bitte helfen Sie der Ukraine, Mariupol, helfen Sie Asow-Stahl jetzt“ beendete und damit sogar knapp an einer Disqualifikation vorbei schrammte, wurde von den 12.000 Fans in der Pali-Alpitour-Halle mit Standing Ovations gefeiert. Die Sieger der Herzen.
 

Langes Zittern. Trotzdem musste das Kalush Orchestra bis 1.03 Uhr früh bangen. Das Voting war wieder eine extrem langatmige und künstlich ausgedehnte Zitterpartie.

Geschlagen. Für Sam Ryder aus England, der in jedem anderen Jahr wohl locker gewonnen hätte, blieb nur Platz 2. Aber immerhin gab's 12 Punkte von der Österreichischen Fachjury. Spanien wurden Dritte. Österreich schied bereits in der Vorrunde aus. 
  

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