Der deutsche Filmschauspieler gibt bald einen LKA-Fahnder in Wiesbaden.
Ulrich Tukur wird neuer "Tatort"-Kommissar in Hessen: Der 52-Jährige spielt in Zukunft einmal im Jahr einen kauzigen Ermittler in Wiesbaden. Tukur hat sich bereits als Bösewicht in einem Frankfurter "Tatort" verewigt: 2004 wurde er für seine diabolischer Darstellung eines Massenmörders in der Folge "Das Böse" als bester Schauspieler mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
LKA-Fahnder Felix Murot
Der neue "Tatort" in der
hessischen Landeshauptstadt ersetzt die längst eingestellte Krimiserie "Polizeiruf
110" mit Jan-Gregor Kremp und Inga Busch, die in Bad Homburg spielte.
In Frankfurt wird es auch künftig einen "Tatort" geben.
Wiesbaden soll aber nicht zwingend Schauplatz der Verbrechen sein; Tukur
soll in ganz Hessen ermitteln. Der erste Fall führt ihn an den Edersee
westlich von Kassel. Er wird frühestens nächstes Jahr ausgestrahlt.
Tukur spielt den LKA-Fahnder Felix Murot, ein Einzelgänger mit Vorliebe für schöne Anzüge und gutes Essen. In Murot steckt ein bitteres Geheimnis: Er leidet an einem Gehirntumor.
Sawatzki und Schüttauf gehen
Erst vergangene Woche war das
Ende für Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf als Frankfurter "Tatort"-Kommissare
des Hessischen Rundfunks bekanntgeworden: Nach sieben Jahren geben die
beiden Schauspieler trotz hoher Einschaltquoten ihre Rollen auf. Laut HR ist
immer noch offen, wer ihre Nachfolger werden.
Tukur ist gebürtiger Hesse aus Viernheim. Er gilt als einer der wandlungsfähigsten deutschen Schauspieler. In "John Rabe" spielte er einen Manager in den 40er Jahren, der Tausenden Menschen das Leben rettet. Dafür hat er in diesem Jahr den Deutschen Filmpreis erhalten. Außerdem ist er als Musiker und Sänger unterwegs und hat ein Buch veröffentlicht. Er lebt in Venedig.