Die Bilder zeigen die Band bei einem Auftritt in Washington 1964.
Bisher unveröffentlichte Fotos, die 1964 beim ersten Beatles-Konzert in den USA entstanden, sind seit Freitag in London zu sehen. Die 50 Schwarz-Weiß-Fotos zeigen die Beatles während ihres Auftritts am 11. Februar 1964 im Coliseum in Washington. Damals erhielt der 18-jährige US-Fotograf Mike Mitchell die Gelegenheit, die nur wenig älteren Musiker aus nächster Nähe abzulichten.
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Es gelang ihm, die damals beginnende Hysterie um die Briten einzufangen. Das Konzert fand zwei Tage nach dem ersten TV-Auftritt der Beatles in den USA statt: Den Auftritt in der Ed-Sullivan-Show verfolgten 73 Millionen Fernsehzuschauer.
Fotos lagen 46 Jahre lang im Keller
Die Fotos, die 46 Jahre lang in Mitchells Keller lagerten, werden im Londoner Auktionshaus Christie's und im Marriot-Hotel im Grosvenor House gezeigt, bevor sie am 20. Juli bei Christie's in New York versteigert werden. Die Organisatoren rechnen mit einem Erlös von umgerechnet rund 113.000 Euro.
Mitchell sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Wert der Bilder sei ihm zunächst nicht bewusst gewesen. "Ich habe erst später festgestellt, für wie wichtig Experten das Konzert in Washington halten", sagte er. "Es war großartig, da waren all diese kreischenden Mädchen - es waren vor allem Mädchen - und sie waren so jung." Er selbst habe sich mit der Musik der Beatles identifiziert. "Der Sound war so anders und so lebendig." Christie's-Mitarbeiterin Cathey Elkies sagte, die Intimität der Fotos sei "unglaublich". Heutzutage sei es für einen Fotografen "unmöglich", Stars so nahe zu kommen. Zudem gebe es kaum noch unveröffentlichte Fotos der Beatles, vor allem in so guter Qualität.
Die Fotos sollen nach der Ausstellung versteigert werden.