Der alte Herr lenkt in "Up" sein Luftschiff durch alle Stürme.
Ein alter Herr von 78 Jahren bricht auf zu einer aberwitzigen Luft-Fahrt von den USA in den Dschungel Venezuelas. Sein Flugzeug? Das eigene Haus, das von Tausenden Luftballons getragen wird. Das ist der Plot von Oben, dem jüngsten Meisterwerk aus der Pixar-Filmfabrik (Findet Nemo, Ratatouille).
Weltweit schon 415 Mio. Dollar eingespielt
Der Animationsfilm, der weltweit schon 415 Mio. Dollar einspielte, wird in vielen Kinos in 3D gezeigt, aber dafür müsste man idealerweise „3D-Brillen mit Scheibenwischer“ erfinden, wie Pixar-Boss John Lasseter witzelt. Oben ist nämlich nach einer Regel von Walt Disney konstruiert: „Für jeden Lacher sollte es eine Träne geben.“
Pointen
Die Folge: Zwar ist die Pointendichte ausgesprochen hoch, zugleich bietet der Film aber auch rührende Momente voller Sentiment. Bei der Weltpremiere, der Eröffnungsgala in Cannes, griffen etliche Stars im Publikum schon nach zehn Minuten zum Taschentuch.
Produzent Jonas Rivera im ÖSTERREICH-Interview: „Oben ist ein Film über eine Wiedergeburt. Wenn der alte Carl seine Reise beginnt, ist er innerlich tot.“ Doch dann bekommt er unterwegs eine geballte Ladung pralles Leben eingehaucht. Die Begegnung mit mal kindischen, mal tierischen Begleitern macht’s möglich.
Fünf Jahre
Die Regisseure Pete Docter und Bob Peterson arbeiteten fünf Jahre lang an dem Projekt. Anfangs waren sie zu zweit, in den letzten zwei Jahren wuchs das Team dann auf 300 Animateure und andere Trickfilm-Spezialisten an. In der Synchronfassung wird die Hauptfigur Carl von Otto Schenk gesprochen. „Ich war hingerissen von dem seltsamen Mann, in den ich mich gleich verliebt habe“, sagt der Wiener Bühnenstar über seine Begegnung mit dem Film-Piloten.
Oben. Mit Otto Schenk (Stimme). Ab Donnerstag, 17.9., in Österreichs Kinos.