Mit 93 Jahren

US-Schauspieler Richard Widmark gestorben

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Der US-Schauspieler Richard Widmark ist nach langer Krankheit im Alter von 93 Jahren gestorben.

Widmark sei schon am Montag in seinem Haus in Roxbury in Connecticut gestorben, sagte seine Frau Susan Blanchard am Mittwoch. Bekannt wurde er vor allem als Darsteller in Western, Krimis, Kriegs- und Abenteuerfilmen. Im Laufe seiner mehrere Jahrzehnte umfassenden Karriere in Hollywood wirkte er an mehr als 40 Filmen mit. Seine Karriere begann aber in New York beim Radio, wo er mit seiner Stimme ein gefragter Sprecher war.

Widmark "verabscheute Gewalt"
Widmark liebte zwar die Dreharbeiten an den Western an der freien Luft, aber er hasste Waffen, wie er selbst einmal in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP sagte. Persönlich setzte er sich später für schärfere Gesetze und Waffenkontrollen ein. "Ich weiß, dass meine halbe Karriere auf Gewalt beruht", sagte er, "aber ich verabscheue Gewalt."

Sein Filmdebüt gab Widmark 1947 in "Der Todeskuss", was ihm auch gleich eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller einbrachte. Es blieb seine einzige Oscar-Nominierung. Vom Image des eiskalten Killers, den er in "Der Todeskuss" spielte, kam er dann mit dem Film "Die gebrochene Lanze" (1954) los.

Unter der Regie von John Ford drehte er die Filme "Zwei ritten zusammen" (1961) und "Cheyenne" (1963). Bekannt wurde er auch als Ankläger in "Das Urteil von Nürnberg" (1061) oder mit "Mord im Orient-Express" (1974). Einer seiner letzten Filme war 1987 "Ein Aufstand alter Männer" unter der Regie von Volker Schlöndorff.

Zuletzt lebte er zurückgezogen in seinem Haus in Connecticut. "Es war ein großer Schock", sagte Blanchard, "aber er war 93".

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