WM-Hymne
"Schland o Schland" stürmt Charts
01.07.2010
Jux-Band "Uwu Lena" dichtete Grand-Prix-Hit "Satellite" zur Fußballhymne um und feiert damit ungeahnte Erfolge.
Der WM-Erfolg der deutschen Nationalelf hat auch der Fußballhymne "Schland o Schland" Glück gebracht. Der Spaßsong, den acht Studenten aus Münster zur Melodie von Lenas Grand-Prix-Hit "Satellite" umgedichtet haben, ist auf Platz vier der deutschen Single-Charts eingestiegen. Was als Gag im Internet begonnen hat, ist mittlerweile zur Erfolgsgeschichte geworden. Die Plattenfirma Universal Music brachte den Song als Download und als CD heraus. Seitdem tourt die Band "Uwu Lena" mit dem Hit durch ganz Deutschland.
"Wir können das selbst kaum fassen"
Die Studenten
sind begeistert von dem unerwarteten Erfolg. "Wir können das selbst kaum
fassen", sagt Mitstreiter Christian Landgraf. Die hohe Chart-Platzierung sei
"das Verrückteste", was ihm bisher passiert ist. "Wir lagen uns in den Armen
und waren erstmal sprachlos", sagt er. Mit Rasta-Perücke und Leggings tritt
der Student in dem Musikvideo als Lena
Meyer-Landrut auf. Die "echte" Lena haben die Studenten allerdings noch
nicht getroffen: "Sie hat sich noch nicht persönlich vorgestellt", erzählt
Landgraf. Über Twitter habe die Grand-Prix-Gewinnerin immerhin verlauten
lassen, dass sie den Song "geil" finde.
Musik ist (noch) Hobby
Angst vor Konkurrenz durch die
Studenten-Band müsse Lena aber nicht haben: "Das ist nicht unsere Absicht",
sagt Landgraf, der selbst eigentlich Medizin studiert. Musik sei für die
acht Studenten bisher eher ein Hobby, zumal die Zukunft der Band nach der
Weltmeisterschaft ungewiss sei. "Die Begeisterung ist eng mit der Fußball-WM
verbunden", meint der Student. "Daher werden wir in den nächsten Tagen
versuchen, so viele Konzerte wie möglich zu geben."
"Wir haben schon gemerkt: Da geht einiges."
Dabei hat
"Uwu Lena" immerhin schon einen Auftritt auf der Berliner
Fanmeile hinter sich. Auch eine noch höhere Chart-Platzierung schließt
die erfolgsverwöhnte Band nicht mehr aus. "Wir haben schon gemerkt: Da geht
einiges." Nicht umsonst haben die acht Studenten mittlerweile einen eigenen
Manager und sogar einen Pressesprecher.
Pläne nach der WM
Nach der Weltmeisterschaft will die Band
daher auch musikalisch am Ball bleiben. "Wir sind zwar begeisterte
Fußball-Fans, aber wir wollen keine reine Fußball-Band sein", kündigte
Landgraf an. Auch Autogramm-Karten seien schon gedruckt worden. Für die
Zukunft hat "Uwu Lena" schon ganz konkrete Pläne: "Es wäre ein absoluter
Traum, wenn wir die Nationalmannschaft
bei einem Konzert in Münster empfangen könnten."