Erfolg

Van Gogh ist Nr. 1 Hit

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Die Ausstellung in der Wiener Albertina sprengt sämtliche Dimensionen: Die Wiener Kultur freut sich.

In der Albertina herrscht Jubelstimmung: 100.000 Besucher konnte man mit der Van-Gogh-Schau in nur drei Wochen verbuchen – ÖSTERREICH berichtete bereits vorab. Keine der bisher erfolgreichsten Ausstellungen zu Dürer (2003), Rubens (2004) und Picasso (2007) konnte in so kurzer Zeit so viele Besucher anlocken. „Ich bin froh, dass das Publikum die Besonderheit dieser Exposition erkennt und das Angebot wahrnimmt“, ist Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder erleichtert.

Riesen-Run
Er sei „beruhigt und zuversichtlich, dass wir die angestrebten 400.000 Besucher erreichen werden“. Am Wochenende mussten Besucher bis zu zwei Stunden Wartezeit in Kauf nehmen. Gut beraten ist, wer unter der Woche kommt oder sein Ticket im Vorverkauf ersteht (Tel.: 01/96096-888 oder www.albertina.at).

Roth, Rainer, Klimt
Das Belvedere zeigt seit gestern eine Schau zu Arnulf Rainer und Dieter Roth. Am Dienstag wird „Klimt und die Kunstschau 1908“ eröffnet.

Kunst
Miteinander, gegeneinander und nebeneinander malten Arnulf Rainer und Dieter Roth. Beide sorgten mit ihrer avantgardistischen Kunst in den 70er-Jahren für Aufsehen, gemeinsam schufen sie „künstlerische Witze, zu denen sie sich gegenseitig hochschaukelten“, beschreibt Kurator ­Robert Fleck im Interview.

In der neuen Ausstellung in der Orangerie des Unteren Belvederes werden 130 der 500 „Kollaborationen“ von Rainer und Roth ausgestellt. Neben Malereien zeigt man Fotos, Soundarbeiten und parodistische Videos, in denen Rainer und Roth miteinander ringen oder auch etwas dümmlich in die Kamera schauen.

Klimt
Schon am Dienstag folgt im Belvedere die nächste Eröffnung: Klimt und die Kunstschau 1908 gehört mit Sicherheit zu den Höhepunkten des Museums-Herbsts. Bei jener legendären Exposition, die der Wiener Moderne vor 100 Jahren zum Durchbruch verhalf, stellten Künstler wie Gustav Klimt, Kolo Moser, Josef Hoffmann, Carl Moll und der junge Oskar Kokoschka auf dem für das heutige Konzerthaus vorgesehenen Bauplatz auf rund 6.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche aus. Klimt erklärte diese legendäre Schau zur „Kräfterevue österreichischen Kunststrebens“.

Visionär
„Wir lassen die Kunstschau wieder aufleben und zeigen den Gott der damaligen Kunst, Klimt, in neuem Licht“, sagt Belvedere-Direktor Agnes Husslein zu ÖSTERREICH. „Da er damals die Künstler aussuchte, kann man sehen, in wiefern er auch ein Visionär der Kunst war. Außerdem ist spannend, wie er sich selbst ausstellte.“ Der wichtigste Raum ist damals wie heute Klimt gewidmet, Der Kuss und Fritza Riedler werden gezeigt. Durch Fotos und Modelle wird der Aufbau der Exposition von 1908 veranschaulicht.

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