Der Mexikaner Ramón Vargas zählt seit 25 Jahren zu den besten Tenören der Welt. Als Student hat er das Opernstudio der Wiener Staatsoper besucht, seit sechs Jahren lebt er mit seiner Frau und den beiden Söhnen in Wien. Am Dienstag gibt der sympathische Publikumsliebling, der zuletzt an der Staatsoper in der Premiere von Verdis Don Carlo als Titelheld erfolgreich war, ein Solistenkonzert im Haus am Ring.
Romantisch „Ich singe Stücke, die ich normalerweise nicht oder nur selten auf der Opernbühne singe“, sagt er. „Den romantischen Liszt-Zyklus Tre sonetti di Petrarca, Russisches wie die Arie des Lenskij aus Tschaikowskijs Eugen Onegin oder Rachmaninows Lied La canzone georgiana.
Und Vargas weiter: „Nach der Pause stehen dann italienische Opernarien des 19. Jahrhunderts auf dem Programm, und zwar durchwegs Raritäten: Zwei Arien aus Donizettis Duca d’Alba und natürlich Verdi im Verdi-Jahr, der Donizetti übrigens sehr geschätzt hat. Ich singe vier Arien aus Ernani, darunter die Alternativarie Odi il voto, und Quando le sere al placido aus Luisa Miller.“
Verdi bezeichnet er als seinen Lieblingskomponisten, vor allem seine frühen Opern liebt er: „Luisa Miller, Ernani, I due Foscari und Simon Boccanegra sind wunderbar für meine Stimme, da gibt es noch die Nähe zum Belcanto. Von Verdis 26 Opern sind 15 Meisterwerke – und das Requiem natürlich. Während es bei Donizetti oder Rossini von 60 Opern nur drei Meisterwerke gibt.“
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