Große Trauer

Mainzelmännchen-Vater Wolf Gerlach ist tot

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Der Garfiker Wolf Gerlach verstarb im Alter von 84 Jahren in Bad Zwischenahn.

Trauer beim ZDF: Der "Vater" der Mainzelmännchen, der Grafiker Wolf Gerlach, ist tot. Er starb in der Nacht auf Montag (12. November) im Alter von 84 Jahren im niedersächsischen Bad Zwischenahn, wie der Fernsehsender mitteilte.

Mainzelmännchen fast 50 Jahre alt
Gerlach hatte die Trickfiguren zum Sendestart des ZDF vor fast 50 Jahren - am 1. April 1963 - entwickelt. Seitdem tauchen Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen in lustigen Kurzfilmchen zwischen den einzelnen Werbespots im Vorabendprogramm auf. Scherzhaft werden sie als die dienstältesten Mitarbeiter des Senders bezeichnet. Seit dem Start wurden laut Sender etwa 45 000 Filme mit den kleinen Spaßmachern, die heute anders aussehen als früher, produziert.

1963 erfand er die Zipfelmützen-Kobolde  
Gerlach, der am 17. April 1928 im pommerschen Stolp geboren wurde, wuchs auf der Nordseeinsel Langeoog auf. Nach Stationen als Bühnenbildner in Oldenburg und Braunschweig wurde er Anfang der 60er Jahre Filmarchitekt in Wiesbaden und drehte Werbefilme. Für das ZDF erfand er 1963 die Zipfelmützen-Kobolde, die ihn berühmt machten. Einen Liebling hatte er nicht: "Ich bin ein guter Vater, ich liebe meine Kinder alle gleich", hatte er zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 2008 gesagt.

Die Erinnerung bleibt
"Mit Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen bleibt er einem Millionenpublikum in Erinnerung", hieß es in der am Montag verbreiteten Würdigung des Senders. Gerlach habe dem ZDF mit den Mainzelmännchen "Sympathieträger geschenkt, die als "zeitlose Entspannungsphilosophen"" unverwechselbar seien.

Mainzelmännchen auf Roadshow

  Was schon vorher geplant war: Vom 13. November an an stehen die sechs kleinen Maskottchen-Stars im Fokus einer ZDF-"Roadshow", die in Frankfurt beginnt. Dabei geht es um die Vorstellung des Werberahmenprogramms 2013. Besucher können die Macher von Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen dabei kennenlernen - und Porträtzeichnern über die Schulter schauen. Weitere Stationen sind München, Düsseldorf und Hamburg.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."


 
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