Festivalfilm

Verbrecherische Banker

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Der erste Berlinale-Hit läuft am 13.2. bei uns an. Clive Owen und Regisseur Tom Tykwer über den famosen Polit-Krimi „The International“.

Der Berliner Filmemacher Tykwer ("Das Parfum") wählte in "The International" eine Institution für die Schurkenrolle, der man derzeit alle Übel zutraut: eine Bank. Das global agierende Institut betreibt gruselige Deals von der Terror-Finanzierung bis zur Waffenschieberei. Ein Interpol-Cop und eine US-Staatsanwältin (Naomi Watts) riskieren ihr Leben, um die Bank-Geheimnisse zu lüften. Doch das Gangster-Syndikat scheut vor mörderischen Mitteln nicht zurück.

Syndikat
Clive Owen spielt den Interpol-Agenten Salinger: „Der Mann ist ein Held, aber nicht von der üblichen Art“, sagt er. „Er macht Fehler, er hat Angst. Doch sein Gefühl für Moral und Gerechtigkeit ist so stark, dass er den Kampf gegen das Bank-Syndikat nie aufgibt.“

Herausforderung
Der britische Hollywood-Star Owen (der Tom Tykwer verblüffend ähnlich sieht) beschreibt den Weg seiner Figur als „große Reise“, die für ihn schon ganz zu Beginn eine Herausforderung parat hielt. „Als erste Szene drehten wir das Finale, den Showdown in Istanbul. Es war verdammt schwer, am Anfang der Arbeit all jene Emotionen auszuspielen, die Salinger am Ende seiner Ermittlungen hat.“

Zufall
Tom Tykwer hat mit "The International" einen Hochspannungs-Thriller gedreht, der perfekt in unsere Zeit der Finanzkrise passt. Der Regisseur: „Die Koinzidenz ist purer Zufall. Ich arbeite schon seit sechs Jahren an dem Projekt, und damals schienen mir verbrecherische Banker eine extravagante Idee zu sein. Wir sagen auch nicht, alle Banken sind übel, das wäre idiotisch. Wir reden über eine Bank, die kriminell und korrupt agiert. Doch die Verbrechen, die wir zeigen, haben ihre Wurzeln in der Wirklichkeit.“

Foto: (c) berlinale

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