Die Freiheit 
des Hofnarren

Verdis "Rigoletto" in der Staatsoper

14.12.2014

Simon Keenlyside singt Verdis Rigoletto in der Staatsopernpremiere am Samstag.

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© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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An der Staatsoper ist er zunächst in Mozart-Rollen – Figaro-Graf, Don Giovanni, Guglielmo, Papageno – aufgefallen. In den letzten Jahren hat er auch als Tschaikowskis Dandy Eugen Onegin, als Alban Bergs geschundener Wozzeck, als Verdis mörderischer Macbeth und in Don Carlo brilliert.

Lieblingsrolle
Am Samstag (20. 12.) ist der gefeierte Bariton Simon Keenlyside in der Staatsopernpremiere von Verdis Rigoletto als ­Titelheld zu erleben. „Rigoletto ist eine tolle Partie, schwer zu singen und auch schauspielerisch eine Herausforderung“, sagt er im ÖSTERREICH-Interview. „Ich habe ihn schon 40-mal gesungen, er ist eine meiner Lieblingsrollen.“

Außenseiter
Rigoletto gehört mit Il trovatore und La traviata zum Dreigestirn der populären mittleren Opern. „Die Oper ist nicht nur düster, es gibt auch viel schwarzen Humor, vor allem in Verdis Darstellung der ­verkommenen Hofgesellschaft“, so Keenlyside. „Rigoletto ist ein Außenseiter, er hasst seinen Job und den ­Herzog, und er ist als alleinerziehender Vater so besorgt um seine Tochter, dass er sie einsperrt.“

E. Hirschmann-Altzinger

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