Nominierungen
Viele Oscar-Nominierte kommen nicht zur Gala!
23.01.2008
Erste Reaktionen vieler Oscar-Nominierter: "Solange es in Hollywood Streik gibt, kommen wir nicht zur Verleihung am 24. Februar!"
Einige für den Oscar nominierte Künstler haben in ersten Reaktionen angekündigt, dass sie bei einem weiter andauernden Streik der Drehbuchautoren nicht an der Preisverleihung teilnehmen wollen. Schauspieler, Regisseure, Kameraleute und andere teilten nach der Bekanntgabe der Nominierungen am Dienstag mit, sie wollten am 24. Februar nicht an Streikposten vorbei laufen, falls der Arbeitskampf bis dahin immer noch nicht beendet sei. Das bedeutet, dass viele Stars dem roten Teppich fern bleiben könnten.
Die Oscar-Gala ist weiterhin überschattet
Nach dem
kurzfristigen Jubel um die Nominierungen für die Filmtrophäe, sind sofort
erste Unkenrufe laut geworden. Für den Oscar in der besten männlichen
Nebenrolle nominierte Schauspieler Hal Holbrook dazu: "Es wäre traurig, aber
ich bleibe aufgrund des Streiks zuhause". Die Schauspielergewerkschaft hat
sich mit den streikenden Filmautoren solidarisch erklärt, die seit dem 5.
November im Ausstand sind und eine höhere Beteiligung an den Einnahmen aus
dem Internet-Geschäft fordern. "Ich wäre wirklich enttäuscht, wenn ich
nicht bei dem großen Schauspiel dabei wäre", sagt der Kameramann des
britischen Liebesdramas "Abbitte", Seamus McGarvey. "Aber ich stehe völlig
hinter dem Autorenstreik und ich würde bestimmt nicht an Streikposten
vorbeigehen."
"Zuerst Streik beenden, dann prämieren"
Viele
andere Schauspieler denken ähnlich. So plädieren sie dafür, zuerst den
Streik zu beenden und erst dann die Veranstaltung abzuhalten. Ronald
Harwood, Oscar-Preisträger aus dem Film "Der Pianist" und diesmal für die
Drehbuchanpassung in "Abbitte" nominiert, gibt sich optimistisch: "Mein
Gefühl sagt mir, dass bis zu den Oscars alles geklärt ist." Zurzeit aber sei
die Preisverleihung noch vom Streik überschattet und falls dieser andauere,
werde er bei der Feier nicht mit dabei sein.