Die Französin wird als Gaststar bei der diesjährigen Viennale erwartet, welche am 17. Oktober startet.
Am 17. Oktober startet Wiens grösstes Filmfestival, die Viennale. Auch dieses Jahr wird im Rahmen der Viennale wieder der Wiener Filmpreis verliehen. Mit dem von der Stadt Wien gestifteten Preis soll ein qualitativ herausragender, in Österreich produzierter oder koproduzierter Film prämiert werden, der seit dem Ende der letztjährigen Viennale zu einem Kinoeinsatz gekommen ist oder bei der Viennale 2008 seine Österreich-Premiere feiert.
Preis 2007
2007 wurde der Wiener Filmpreis Susanne Brandstätter
für ihre Dokumentation Rule of Law zuerkannt. Zuvor konnten schon
RegisseurInnen wie Götz Spielmann, Michael Haneke, Barbara Albert, Ulrich
Seidl oder Hubert Sauper den Preis, der von einer fünfköpfigen Jury vergeben
wird, gewinnen.
Prominente Jury
Wie schon in den letzten Jahren gelang es der
Viennale wieder, eine hochkarätige Jury zusammenzustellen. Folgende
Persönlichkeiten konnten heuer dafür gewonnen werden: Andrea Braidt
(Filmwissenschaftlerin), Dimitré Dinev (Schriftsteller, Roman Engelszungen),
Michael Kerbler (Ö1, Sendung Im Gespräch), Ernst Molden (Liedermacher, CDs
Foan / Wien) und Sylvie Rohrer (Schauspielerin, Nestroypreisträgerin 2007).
Der Wiener Filmpreis ist mit 7.000 Euro dotiert. Die Firma Kodak spendet darüber hinaus Filmmaterial im Wert von 7.000 Euro, die Synchro Film, Video & Audio Bearbeitungs GmbH Wien stiftet Materialsponsoring im Wert von 5.000 Euro. Die feierliche Verleihung des Preises findet im Rahmen der Viennale Abschlussgala am Mittwoch, 29. Oktober um 19:30 Uhr im Gartenbaukino statt.
Alles zur Viennale und zum Besuch von Isabelle Huppert oder Luc Dardenne auf der nächsten Seite!
Mit prominenten Gästen wie Isabelle Huppert, Luc Dardenne und Ingrid Caven, Tributes an Bob Dylan und den Regisseur Werner Schroeter und besonderer Aufmerksamkeit für den heimischen Film wartet das 46. Filmfestival Viennale (17. bis 29. Oktober) auf.
Vorverkauf seit 4.Oktober
Tickets gibt es seit dem 4.10. an den
drei Vorverkaufsstellen Stubentor, Schottentor-Passage und Generali-Center.
Wer keine Lust auf langes Anstellen hat kann die Tickets auch onlien online
unter www.viennale.at sowie
unter der Gratis-Telefonnummer 0800 664 008 erwerben. Ein Einzelticket für
die Viennale kostet 7,50 Euro, ab 10 Tickets bekommt man dementsprechende
Rabatte.
"Filmfestival mit Haltung"
Den heurigen
Viennale-Trailer hat Jean-Luc Godard gedreht. Die positive mediale
Aufmerksamkeit, die der Trailer u.a. mit einem halbseitigen Artikel in "Le
Monde" hatte, sei zu Zeiten der internationalen Berichterstattung über
die Nationalratswahl so etwas wie eine "Umwegrentabilität"
der Kultur für das Bild Österreichs gewesen, so Hurch. Kulturstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny (S) lobte die Viennale als "Filmfestival mit
Haltung", als "Festival gegen die Beliebigkeit mit sehr
spezifischer Handschrift".
Festival startet mit Cannes-Gewinner "Entre les murs"
Eröffnungsfilm
im 180 Werke umfassenden Programm ist der Cannes-Gewinner "Entre les
murs" (Zwischen den Mauern) von Laurent Cantet. Den Abschluss des
Festivals macht der israelische Film "Waltz With Bashir".
Österreichischer Film ist besonders präsent
Der in
Locarno als bester Debütfilm prämierte österreichische Film "März"
von Händl Klaus ist unter den rund 20 Lang- und Kurzfilmen aus Österreich,
dessen Filmschaffen damit im Viennale-Programm so stark vertreten ist wie
selten zuvor. Er habe heuer eine "ganze Reihe" heimischer Filme "ungewöhnlich
interessant" gefunden, so Hurch. Nikolaus Geyrhalters "7915 KM"
über die Rallye Paris-Dakar und Constantin Wulffs "In die Welt",
ein Einblick in eine Geburtsklinik, feiern bei der Viennale ihre
Österreich-Premiere. Ur- und Erstaufführungen gibt es u.a. auch von Erwin
Wagenhofer, Siegfried A. Fruhauf, Sasha Pirker oder Tina Leisch.
Lateinamerikanisches Kino und Porträtfilme als Schwerpunkte
"Ich
habe bewusst auf einiges verzichtet", so Hurch: "Auf großes
kommerzielles Kino, aber auch auf Arbeiten im Segment der Viennale, um neuen
Filmemachern die Möglichkeit zu geben", bei der Viennale präsent
zu sein. Schwerpunkte im Festival sind das lateinamerikanische Kino sowie im
Dokumentarfilmbereich das Subgenre Porträtfilme (etwa über Mike Tyson oder
Patti Smith) und eine Israel-Schiene, die sich mit der Identität des Landes
auseinandersetzt.
Bob Dylan und Werner Schroeter-Tributes
Die Tributes sind heuer
der Folk-Legende Bob Dylan und dem deutschen Regisseur Werner Schroeter
gewidmet. Schroeters jüngster, in Venedig uraufgeführter Film "Nuit
de chien" wird auch in Wien bei einer Gala mit u.a. den Gästen
Christine Kaufmann, Ingrid Caven, Peter Kern und Wolf Wondratschek zu sehen
sein, dazu ist ein Konzert mit Caven im Akademietheater (25.10.) geplant.
Die große Retrospektive im Filmmuseum widmet sich der Stadt Los Angeles.
Erstmals Viennale-Auftragswerk
Mit "Evening's Civil
Twilight in Empires of Tin" (Uraufführung am 19.10.) wird das erste
Auftragswerk der Viennale präsentiert. Der Abend "Music for Films"
(27.10.) widmet sich, in Kooperation mit dem Label Kairos, dem Musikschaffen
für Filme durch die österreichische Komponistin Olga Neuwirth. Zum 80.
Geburtstag von Eric Pleskow gibt es ebenfalls am 27.10. eine
Buchpräsentation und Lesung.
Das gesamte Programm finden Sie unter: www.viennale.at
Foto (c): Haidee Malkin. Isabelle Huppert mit Rithy Panh beim Filmfestival in Toronto