Filmfestival in Wien

Viennale 08 - Superstar Isabelle Huppert kommt

02.10.2008

Die Französin wird als Gaststar bei der diesjährigen Viennale erwartet, welche am 17. Oktober startet.

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Am 17. Oktober startet Wiens grösstes Filmfestival, die Viennale. Auch dieses Jahr wird im Rahmen der Viennale wieder der Wiener Filmpreis verliehen. Mit dem von der Stadt Wien gestifteten Preis soll ein qualitativ herausragender, in Österreich produzierter oder koproduzierter Film prämiert werden, der seit dem Ende der letztjährigen Viennale zu einem Kinoeinsatz gekommen ist oder bei der Viennale 2008 seine Österreich-Premiere feiert.

Preis 2007
2007 wurde der Wiener Filmpreis Susanne Brandstätter für ihre Dokumentation Rule of Law zuerkannt. Zuvor konnten schon RegisseurInnen wie Götz Spielmann, Michael Haneke, Barbara Albert, Ulrich Seidl oder Hubert Sauper den Preis, der von einer fünfköpfigen Jury vergeben wird, gewinnen.

Prominente Jury
Wie schon in den letzten Jahren gelang es der Viennale wieder, eine hochkarätige Jury zusammenzustellen. Folgende Persönlichkeiten konnten heuer dafür gewonnen werden: Andrea Braidt (Filmwissenschaftlerin), Dimitré Dinev (Schriftsteller, Roman Engelszungen), Michael Kerbler (Ö1, Sendung Im Gespräch), Ernst Molden (Liedermacher, CDs Foan / Wien) und Sylvie Rohrer (Schauspielerin, Nestroypreisträgerin 2007).

Der Wiener Filmpreis ist mit 7.000 Euro dotiert. Die Firma Kodak spendet darüber hinaus Filmmaterial im Wert von 7.000 Euro, die Synchro Film, Video & Audio Bearbeitungs GmbH Wien stiftet Materialsponsoring im Wert von 5.000 Euro. Die feierliche Verleihung des Preises findet im Rahmen der Viennale Abschlussgala am Mittwoch, 29. Oktober um 19:30 Uhr im Gartenbaukino statt.

Alles zur Viennale und zum Besuch von Isabelle Huppert oder Luc Dardenne auf der nächsten Seite!



Mit prominenten Gästen wie Isabelle Huppert, Luc Dardenne und Ingrid Caven, Tributes an Bob Dylan und den Regisseur Werner Schroeter und besonderer Aufmerksamkeit für den heimischen Film wartet das 46. Filmfestival Viennale (17. bis 29. Oktober) auf.

Vorverkauf seit 4.Oktober
Tickets gibt es seit dem 4.10. an den drei Vorverkaufsstellen Stubentor, Schottentor-Passage und Generali-Center. Wer keine Lust auf langes Anstellen hat kann die Tickets auch onlien online unter www.viennale.at sowie unter der Gratis-Telefonnummer 0800 664 008 erwerben. Ein Einzelticket für die Viennale kostet 7,50 Euro, ab 10 Tickets bekommt man dementsprechende Rabatte.

"Filmfestival mit Haltung"
Den heurigen Viennale-Trailer hat Jean-Luc Godard gedreht. Die positive mediale Aufmerksamkeit, die der Trailer u.a. mit einem halbseitigen Artikel in "Le Monde" hatte, sei zu Zeiten der internationalen Berichterstattung über die Nationalratswahl so etwas wie eine "Umwegrentabilität" der Kultur für das Bild Österreichs gewesen, so Hurch. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) lobte die Viennale als "Filmfestival mit Haltung", als "Festival gegen die Beliebigkeit mit sehr spezifischer Handschrift".

Festival startet mit Cannes-Gewinner "Entre les murs"
Eröffnungsfilm im 180 Werke umfassenden Programm ist der Cannes-Gewinner "Entre les murs" (Zwischen den Mauern) von Laurent Cantet. Den Abschluss des Festivals macht der israelische Film "Waltz With Bashir".

Österreichischer Film ist besonders präsent
Der in Locarno als bester Debütfilm prämierte österreichische Film "März" von Händl Klaus ist unter den rund 20 Lang- und Kurzfilmen aus Österreich, dessen Filmschaffen damit im Viennale-Programm so stark vertreten ist wie selten zuvor. Er habe heuer eine "ganze Reihe" heimischer Filme "ungewöhnlich interessant" gefunden, so Hurch. Nikolaus Geyrhalters "7915 KM" über die Rallye Paris-Dakar und Constantin Wulffs "In die Welt", ein Einblick in eine Geburtsklinik, feiern bei der Viennale ihre Österreich-Premiere. Ur- und Erstaufführungen gibt es u.a. auch von Erwin Wagenhofer, Siegfried A. Fruhauf, Sasha Pirker oder Tina Leisch.

Lateinamerikanisches Kino und Porträtfilme als Schwerpunkte
"Ich habe bewusst auf einiges verzichtet", so Hurch: "Auf großes kommerzielles Kino, aber auch auf Arbeiten im Segment der Viennale, um neuen Filmemachern die Möglichkeit zu geben", bei der Viennale präsent zu sein. Schwerpunkte im Festival sind das lateinamerikanische Kino sowie im Dokumentarfilmbereich das Subgenre Porträtfilme (etwa über Mike Tyson oder Patti Smith) und eine Israel-Schiene, die sich mit der Identität des Landes auseinandersetzt.

Bob Dylan und Werner Schroeter-Tributes
Die Tributes sind heuer der Folk-Legende Bob Dylan und dem deutschen Regisseur Werner Schroeter gewidmet. Schroeters jüngster, in Venedig uraufgeführter Film "Nuit de chien" wird auch in Wien bei einer Gala mit u.a. den Gästen Christine Kaufmann, Ingrid Caven, Peter Kern und Wolf Wondratschek zu sehen sein, dazu ist ein Konzert mit Caven im Akademietheater (25.10.) geplant. Die große Retrospektive im Filmmuseum widmet sich der Stadt Los Angeles.

Erstmals Viennale-Auftragswerk
Mit "Evening's Civil Twilight in Empires of Tin" (Uraufführung am 19.10.) wird das erste Auftragswerk der Viennale präsentiert. Der Abend "Music for Films" (27.10.) widmet sich, in Kooperation mit dem Label Kairos, dem Musikschaffen für Filme durch die österreichische Komponistin Olga Neuwirth. Zum 80. Geburtstag von Eric Pleskow gibt es ebenfalls am 27.10. eine Buchpräsentation und Lesung.

Das gesamte Programm finden Sie unter: www.viennale.at

Foto (c): Haidee Malkin. Isabelle Huppert mit Rithy Panh beim Filmfestival in Toronto

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