Grammy Awards
"Viva La Vida" ist bestes Lied des Jahres
09.02.2009
Nicht alle Favoriten bestätigten sich bei der Grammy-Verleihung, doch die Show rockte. Sehen Sie das Video hier!
Drei Preise
Coldplay gewann Grammy's in drei Kategorien: "Bester
Song des Jahres", "Bestes Rock Album", "Beste
Performance einer Gruppe mit Text". Die vier Musiker um Chris Martin
nahmen die Auszeichnungen in der Nacht auf Montag, den 9.2., bei einer Gala
in Los Angeles entgegen. Die erfolgreiche Brit-Pop-Gruppe war mit insgesamt
sieben Nominierungen die Top-Favorit.
Abräumer: Robert Plant & Alison Krauss
Der Preis für
das "Album des Jahres" und der des "Zeitgenössischen Folk
Albums" ging an "Raising Sand" von Robert Plant & Alison
Krauss; die darauf zu hörende Single "Please Read The Letter"
wurde sogar als beste Single ausgezeichnet. Weiters wurde das Lied "Rich
Woman" und "Killing The Blues" geehrt. Alison Krauss erhielt
im Laufe ihrer Sangeskarriere bereits 21 Grammys und gilt als eine der
erfolgreichsten US-Amerikanischen Künstlerinnen. Ihre Musik hat
Folk-Einflüsse. Robert Plant war früher Sänger der britischen Band Led
Zeppelin.
Berührend: Sängerin Jennifer Hudson
Auch die
US-Sängerin und Oscar-Preisträgerin Jennifer Hudson wurde mit einem Grammy
geehrt. Die 27-Jährige nahm den begehrten Musikpreis unter Tränen aus
Whitney Houstons Händen entgegen (siehe Bild oben). Hudson, die für ihren
Auftritt im Kinomusical "Dreamworks" einen Oscar erhalten hatte,
bekam den Grammy für ihr Debütalbum "Jennifer Hudson".
Standing Ovations
Hudson sorgte für den bewegendsten Moment des
Abends. Die Mutter, der Bruder und der kleiner Neffe der Sängerin sind vor
drei Monaten ermordet worden. "Ich möchte zuerst Gott danken, der mir
durch das durchgeholfen hat", sagte Hudson mit brechender Stimme. "Ich
danke meiner Familie im Himmel und meiner Familie, die heute hier bei mir
ist." Im Anschluss sang sie sicher, aber bewegt ihr Lied "You
Pulled Me Through" und brach in Tränen aus, als die Zuschauer ihr im
Stehen lange Applaus spendeten.
R&B, Rap: Lil Wayne gewann die Hälfte seiner Nominierungen
US-Rapper
Lil Wayne, der mit acht Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen war,
gewann vier der begehrten Preise, unter anderem die Auszeichnung als bestes
Rap-Album für seine Platte "Tha Carter III". Alicia Keys' "Superwoman"
wurde als bester R&B-Auftritt ausgezeichnet. Natalie Coles neue Sammlung "Still
Unforgettable" gewann den Preis als bestes Pop-Gesangsalbum.
Traditionell
Für den besten Soloauftritt als Country-Sängerin
wurde Carrie Underwood mit "Last Name" geehrt. Bei den Männern
siegte in dieser Kategorie der US-Sänger Brad Paisly.
Nachwuchstalente
Für die Fans der Jonas Brothers gab es eine
Enttäuschung: Die amerikanische Teenie-Sensation konnte sich in der
Kategorie beste Nachwuchskünstler nicht durchsetzen. Hier siegte die
britische Soulsängerin Adele (20), die auch für ihren Song "Chasing
Pavements" eine Statue bekam. Jeweils zwei Grammys gingen ebenfalls an
den US-Sänger und Gitarristen John Mayer, den schwarzen Sänger und Prediger
Al Green, Rapper Kanye West und die Countryband Sugarland.
Klassik: Deutsche geehrt
Bei den Klassik-Grammys sind die
Berliner Philharmoniker und der Rundfunkchor Berlin erneut unter den
Gewinnern. Sie setzten sich unter der Leitung von Sir Simon Rattle und Simon
Halsey mit dem Choralwerk "Symphony of Psalms" durch. Vor einem
Jahr hatten die Berliner für ihre CD "Brahms: Ein Deutsches Requiem"
ebenfalls zusammen einen Klassik-Grammy errungen. Die Weill-Oper "Aufstieg
und Fall der Stadt Mahagonny" in einer Aufnahme mit Mel Ulrich und dem
lyrischen Tenor Robert Wörle am Opernhaus von Los Angeles heimste gleich
zwei Grammys ein, den für das Klassik-Album des Jahres und die beste
Opernaufnahme.
Filmmusik
Neue Grammy-Freude auch für den gebürtigen Deutschen
Hans Zimmer, der zusammen mit seinem Kollegen James Newton Howard für die
Musik zu dem Batman-Film "The Dark Knight" belohnt wurde.
Live-Performances
Katy Perry sorgte live mit einer gewohnt
temperametvollen Darbietung für Spaß. Auch die Auftritte von Alison Krauss &
Robert Plant sowie Coldplay brachten Augen- und Ohrenschmaus für die
Zuseher.
Wichtigste Auszeichnungen für Musik
Die Grammys - in Form
eines goldenen Grammophons - sind die wichtigsten amerikanischen
Musikpreise. Sie wurden zum 51. Mal von der Organisation der amerikanischen
Musikindustrie in 110 Kategorien für Pop und Klassik verliehen.
Die komplette Liste aller Grammy-Ausgezeichneten finden Sie hier .
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