Opernkritik

Volksoper: Ein furioser Britten

16.02.2014

Brittens Kammeroper "Albert Herring" feierte an der Volksoper Premiere.

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© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Als verspäteter Geburtstagsgruß hatte an der Volksoper Brittens Kammeroper Albert Herring Premiere. In seinem leichtfüßigen Meisterwerk erzählt der große Engländer, dessen 100. Geburtstag 2013 gefeiert wurde, die Geschichte des scheuen Muttersöhnchens Albert Herring, der von den Honoratioren der Kleinstadt Loxford aus Mangel an tugendhaften Mädchen zum Maikönig erkoren wird und nach dem Konsum von Rum das Preisgeld mit Raufhändeln und Alkohol durchbringt.

In Brigitte Fassbaenders witziger Inszenierung, mit der sich die legendäre Mezzosopranistin 2012 als Intendantin des Tiroler Landestheaters verabschiedet hatte, brilliert der junge lyrische Tenor Sebastian Kohlhepp als stimmschöner, verklemmter Titelheld. Gerrit Prießnitz dirigiert die vielfarbige Partitur mit Inspiration und Präzision.

(eha)

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