Bestseller „Wüstenblume“ von Waris Dirie als Film.
Die Szenen aus dem Film über ihr Leben jagen Topmodel Waris Dirie kalte Schauer über den Rücken. Zehn Jahre, nachdem sie den Besteller Wüstenblume schrieb, wurde ihre bewegende Geschichte unter demselben Titel von Oscar-Preisträger Peter Herrmann verfilmt (Ö- Start 9. Oktober). Er zeigt ihre dramatische Flucht aus der Wüste Somalias und ihren unerbitterlichen Kampf gegen Genitalverstümmelung bei Frauen. Sequenzen ihres Lebens, die den Laufstegstar bis heute verfolgen.
Grausamkeiten aufzeigen
„Die Realität war leider noch viel
brutaler!“, klärt Dirie im MADONNA-Interview auf. „Der einzige Grund, warum
es diesen Film gibt, ist, dass möglichst viele erfahren, welche
Grausamkeiten Menschen angetan werden.“
Premiere in Venedig
Die 1965 in Somalia geborene Dirie – ihr
genaues Geburtsdatum kennt sie nicht – feiert mit dem Movie bei den
Filmfestspielen von Venedig (ab 2. September) Weltpremiere. Darin gezeigt
werden aber nicht nur die dramatischen Szenen ihres bewegten Lebens, sondern
es ist ebenso Platz für ein wenig Humor. Der Streifen – gedreht wurde in
Dschibuti, England und Deutschland – zeigt ihre ersten Auftritte als
Model-Newcomerin, die erstmals auf Stöckelschuhen läuft. „So ging es mir
wirklich. Eigentlich kann ich bis heute nicht mit hohen Absätzen gehen!“
Neues Glück
In Österreich läuft Wüstenblume
– Mimin Liya Kebede spielt Waris Dirie – ab 9. Oktober in den Kinos. Mitte
August absolviert Dirie dafür Interviews. Mit dabei wird ihr vier Monate
alter Sohn Leon sein.
Übrigens, ob der Film für klingelnde Kassen sorgt, spielt für die Menschenrechtlerin keine Rolle. „Mir ist wichtig, dass er den Menschen nahe bringt, warum man gegen Genitalverstümmelung kämpfen muss.“