Aufregung

Werbung mit einem Toten

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„The Dark Knight“ entfacht in den USA einen nie da gewesenen „Batman“-Hype.

Stundenlanges Anstehen an den Kinokassen: Am 18. Juli läuft in den USA das neue Batman-Abenteuer The Dark Knight mit Christian Bale und Heath Ledger in mehr als 3.000 Kinos an (Österreich-Start: 21. August). Schon seit Tagen hält der Run auf die Tickets für die ersten Vorstellungen an: Die New York Times berichtet, im ganzen Land gäbe es mehr als 1.500 Nachtvorstellungen. Für Fans, die keine Online-Tickets für die Mitternachts-Screenings mehr ergattern konnten, setzten Kinos Zusatzvorstellungen um drei und sechs Uhr früh an. Viele würden sich gar den ganzen 18. Juli frei nehmen, um den Film zu sehen.

„The Dark Knight ist der Bestseller des Jahres“, berichtet Ted Hong vom Ticketunternehmen Fandango. Die bisherigen Blockbuster des Jahres 2008 (Indy 4, Sex and the City, Iron Man) sehen schon bei den Vorverkaufszahlen alt aus.

Großformat
Da der Film teilweise im überlebensgroßen IMAX-Format gedreht wurde, gibt es auch spezielle IMAX-Kopien. Diese Vorstellungen sind US-weit die nächsten 14 Tage restlos ausverkauft (in Österreich wird mangels IMAX-Kinos keine großformatige Kopie zu sehen sein).

Der Grund für den Hype: Heath Ledger, der im Film den Bösewicht Joker spielt, starb am 22. Jänner 2008 an einer Überdosis Medikamente – und wurde zur Legende. Die Kritiker in den USA sind sich unisono einig: Ledger spielt in seiner letzten vollendeten Filmrolle sogar Jack Nicholson an die Wand, der den Joker in Tim Burtons Batman (1989) darstellte.

Das Warner-Studio hat seine gesamte Marketing-Strategie auf Ledgers letzten Auftritt ausgerichtet. Das zeigt wieder einmal, wie Hollywood funktioniert: Der tragische Tod des Heath Ledger ist die beste Werbung für den Film.

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