Am 6. Februar feiert das Stück Premiere in Bremen
Schneyder wie dafür geschaffen
Der Regisseur und Kabarettist
Werner Schneyder wird Yasmina Rezas erfolgreiches Schauspiel „Der Gott des
Gemetzels“ auf die Bühne bringen. Mit seiner genialen satirischen Ader und
seinem Umgang mit bissigem Humor ist Werner Schneyder geradezu dafür
prädestiniert, dieses Stück zu inszenieren.
Inhalt
Denn mit pointierten Dialogen, diabolischem Humor und
erbarmungsloser Treffsicherheit spießt die französische Autorin in ihrem
Stück die moderne bürgerliche Gesellschaft auf. Sie versteht es
mit schneidender Rhetorik die Grenzen zwischen Zivilisation und Barbarei zu
verwischen und zu zeigen, wie schnell eine Situation, in der sich die
Beteiligten um Toleranz bemühen, umschlagen kann. Zur Geschichte: Zwei
Elfjährige haben sich auf dem Schulhof geprügelt und einer hat zwei
Schneidezähne verloren. Nun sind die Eltern der beiden Jungen gefragt, die Angelegenheit
zu klären. Wie es sich in der gutbürgerlichen Gesellschaft gehört, setzen die
Ehepaare sich zusammen und gehen den Vorfall gemeinsam durch. So beraten Alain
und Annette mit Véronique und Michel bei Kaffee und Gebäck, wie man pädagogisch
richtig auf Opfer einwirkt. Die vier sind genauso konsensbemüht und politisch
korrekt, wie es sich in unserer westlichen Gesellschaft gehört. Doch der Nachmittag
der vier gerät aus den Fugen und entwickelt sich regelrecht zu einer ungeahnten
Zimmerschlacht.
Eckdaten
Die Auswahl des Stückes für den Spielplan steht im Zusammenhang
mit dem diesjährigen Länderschwerpunkt des Theater Bremen, „Frankreich“,
zu dem Ende Februar mit „Die Schmutzigen Hände“ von Jean-Paul Satreeine
weitere Premiere folgen wird.
Premiere: 6. Februar 2009 um 19.30 Uhr im Theater am Goetheplatz in
Bremen.
Weitere Spieltermine im Februar: 11.02., 19.30 Uhr / 15.02.,
18:00 Uhr / 19.02., 19.30 Uhr / 22. 02., 18.00 Uhr / 27.02., 19.30 Uhr.
Foto: (c) Erich Reismann