"Ich war noch niemals in New York": Ab 17.3. im Raimund Theater.
Musical. „Es ist ein emotionaler Moment für mich“, bekannte Udo Jürgens gestern bei der Wien-Präsentation des Udo-Musicals Ich war noch niemals in New York, das am 17. März im Raimund Theater Premiere hat. Und Jürgens weiter: „Dass meine Songs mittlerweile so populär sind – und, dass sie sich als Handlungsgerüst für eine Theaterproduktion eignen –, finde ich wunderbar.“
Die Akzeptanz des Udo-Musicals ist enorm: Erst jüngst habe man in Hamburg, wo das Stück uraufgeführt worden war, „den millionsten Besucher begrüßt“. Dass es jetzt an einem zweiten Haus startet, sei grandios. Gleich nach seiner aktuellen Tournee werde er der Wiener Musical-Intendantin Kathrin Zechner mit Rat und Tat zur Verfügung stehen: „Es wird spannend werden, die Nerven werden blank liegen, wir werden viel Vorfreude und Freude damit haben“, prognostizierte Jürgens.
„Die Oper kann vom Musical etwas lernen“
Trümpfe des
Udo-Musicals sind die 23 Hits, die das Stück befeuern – von Merci, Chérie
über Siebzehn Jahr, blondes Haar und Griechischer Wein bis Mit 66 Jahren.
Dazu kann man auf ein von Gabriel Barylli (Butterbrot) professionell
verfasstes Libretto bauen: In dessen Zentrum steht eine nette alte Dame, die
sich von ihrer Tochter – einer umtriebigen TV-Moderatorin – im Stich
gelassen fühlt und zusammen mit ihrer großen Liebe heimlich ein Schiff nach
New York besteigt, um unter der Freiheitsstatue zu heiraten ...
Strauß & Lehár
Er freue sich, einen Beitrag zu
leisten, „damit Wien seine Stellung als eine der wesentlichen
Musical-Metropolen wieder zurückerobert“, bekräftigte Jürgens. Denn:
„Vergessen wir nicht, Wien wurde nicht durch seine Oper berühmt, sondern
durch seine Unterhaltungsmusik. Strauß und Lehár. Und genauso wie die New
Yorker Oper mit Respekt auf den Brodway blickt, könnten auch die Wiener
Opernhäuser etwas vom Musical lernen. Denn man muss ja in der Oper nicht
schlafen.“ (hir)