Am Donnerstag, 28.5., eröffnet Albertina-Direktor Schröder die Schausammlung Batliner.
Die Albertina eröffnet am Donnerstag, 28.5., ihre großzügige Schausammlung Meisterwerke der Moderne aus der Sammlung Batliner. Direktor Klaus Albrecht Schröder spricht von einem „Quantensprung“.
ÖSTERREICH: Wie wichtig ist die Sammlung Batliner für die
Albertina?
Klaus Schröder: Ich würde sagen, die Etablierung
dieser Schausammlung auf 3.000 Quadratmetern – das sind immerhin drei
Viertel der Fläche des MUMOK – ist der sichtbare Wendepunkt in der
Geschichte der Albertina. Erstmals in Österreich können anhand der
berühmtesten Maler von 1880 bis heute die verschiedenen Etappen und
Meilensteine der Geschichte der modernen Malerei nachvollzogen werden. Damit
haben wir die Albertina im Quantensprung bereichert.
ÖSTERREICH: Welche sind die Highlights dieser Sammlung?
Schröder:
Einen großen Schwerpunkt bildet die russische Avantgarde mit Chagall und
Malewitsch. Ein anderes Charakteristikum sind die expressiven Tendenzen der
Malerei des 20. Jahrhunderts, beginnend mit Monet, Cézanne und Matisse,
kulminierend im frühen Francis Bacon und der zehn Bilder umfassenden
Picasso-Sammlung. Für die Gegenwart stehen die großen Einzelgänger von Alex
Katz über Georg Baselitz bis Gerhard Richter.
ÖSTERREICH: Als Museum der grafischen Kunst kann man die
Albertina spätestens jetzt nicht mehr bezeichnen ...
Schröder:
Nicht mehr ausschließlich. Wir sind eben wesentlich mehr geworden.
ÖSTERREICH: Das Kunsthistorische Museum hält sich seit dem
Abgang Seipels mit Großausstellungen zurück, das Kunstforum ist heuer
geschlossen. „Beruhigt“ Sie diese Konkurrenzlosigkeit?
Schröder:
Wenn jemand beruhigt sein kann, dann sind das unsere Besucher. Denn sie
wissen, dass nie ein Vakuum eintreten wird. Egal, wo was geschieht – in der
Albertina wird immer große, wichtige und qualitativ hochwertige Kunst
präsentiert werden. Davon hält uns auch keine Wirtschaftskrise ab.
Noch bis 21. Juni 2009 zu sehen: "Das Zeitalter Rembrandts" Sehen Sie hier die schönsten Exponate!