Vorprogrammiert

Wirbel um Franzobel bei Nestroy-Preis

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Heute werden die größten Theater-Stars ausgezeichnet. Auch in ORF und TW1. Eklat um gekürzten Franzobel-Text.

Fix ist, dass Regie-Guru Peter Zadek mit einem Nestroy fürs Lebenswerk geehrt wird. Ob er selber zur Verleihung ins Wiener Ronacher kommt, war lange ungewiss – jetzt scheint es so gut wie fix. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Akademietheater-Aufführung Verbrennungen einen Triumph feiert, ist angesichts von drei Nominierungen (siehe Tabelle) recht groß. Auch der alljährliche Nestroy-Eklat ist aufgelegt: Autor Franzobel, der die Moderationstexte schrieb, distanziert sich vor Verstümmelungen und beklagt „Feigheit & Eitelkeit“.

Von seinem ursprünglichen Textbuch sei in der ihm gestern zur Kenntnis gebrachten von den Veranstaltern und der Moderatorin Maria Happel erstellten Endfassung "kaum noch fünf Prozent" übrig geblieben.

Grundidee weg
"Die Grundidee der Preisverleihung als Theaterstück ist verschwunden. Die Pointen, poetischen Bilder, ironischen Spitzen? Alles weg!", so der Autor in einer schriftlichen Distanzierung, in der er den Verantwortlichen "Feigheit und Eitelkeit" vorwirft. Diese weisen Franzobels Vorwürfe zurück. Bereits im Vorjahr hatte Autor David Schalko Ähnliches beklagt und sein Buchcredit kurzfristig zurückgezogen.

20:15 Uhr, TW1, 23:00 Uhr, ORF 2

Foto (c): APA

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