Über 200-Ausstellungen

Zum 5. Mal "eyes on" Foto-Schau in Wien

30.10.2012


November ist "Monat der Fotografie" in Galerien, Museen oder Bibliotheken.
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© Marko Zink
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 Im November heißt es in Wien wieder "eyes on" und Türen auf: Mit mehr als 220 Ausstellungen und Veranstaltungen präsentiert sich der "Monat der Fotografie" in Galerien, Museen oder Bibliotheken der Stadt. "Das Interesse ist stetig gewachsen - diesmal war ich nicht mehr nervös, ob wir genug Teilnehmer haben werden", zeigte sich Direktor Thomas Licek bei der Pressekonferenz zur fünften Ausgabe des biennalen Fotofestivals am 29. Oktober  erfreut. Herzstück ist die mit sechs europäischen Partnerstädten ausgerichtete Ausstellung "distURBANces" im MUSA.

Zahlreiche Galerien dabei
Von der Fotosammlung einer Wiener Autogrammjägerin aus 1860 bis 1940 in der Wienbibliothek über Dutzende Ausstellungen neuer Fotografie in den zeitgenössischen Galerien bis zu zahlreichen musealen Präsentationen zu Foto-Themen, etwa im Wien Museum, im Künstlerhaus, in der Albertina oder im Architekturzentrum Wien, reicht das Angebot. Im umfangreichen Rahmenprogramm findet sich Musik und Film, aber auch ein Kongress zu "Materialität und Immaterialität" in der Fotografie, der von der Europäischen Gesellschaft für die Geschichte der Fotografie ausgerichtet wird. "Seit dem 'digital turn' ist das ein wesentliches Thema", betonte deren Präsident Uwe Schögl. "Damit geht die Fotografie ganz neue Wege."

Über Fiktion und Realität  
Dem Einfluss digitaler Welten und Mechanismen auf unsere Wahrnehmung geht auch die zentrale Ausstellung "distURBANces" im MUSA, sowie in Stationen in Berlin, Bratislava, Budapest, Ljubljana, Luxemburg und Paris, nach. "Viele Fotografen reflektieren die zunehmende Verflechtung des physisch Erlebbaren und des Digitalen", erklärte Kuratorin Gunda Achleitner. Ob Fiktion Realität übertreffen kann, fragen etwa Frederic Delangle mit "ruhiggestellten" Fotos aus einer indischen Metropole, Dionisio Gonzalez mit der digitalen Zusammenführung moderner Architektur und südamerikanischer Favelas zu einem utopischen Stadtviertel oder der Österreicher Reiner Riedler, dessen "Fake Holidays" sich in künstlich geschaffenen Urlaubsparadiesen abspielen. Der 2004 ins Leben gerufene "Monat der Fotografie" findet im Zweijahrestakt im November statt und zählt mittlerweile zu den größten Fotografieevents in Europa. Im Jahr 2010 wurden bei 200 Veranstaltungen rund 350.000 Besucher gezählt.

Info
Alle Informationen zu "Eyes open" finden Sie unter www.eyes-on.at.


 
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