Mit Georg Friedrich Händels Opera seria Giulio Cesare in Egitto hat die römische Primadonna assoluta Cecilia Bartoli heuer ihre ersten Pfingstfestspiele eröffnet. Das fünfstündige barocke Meisterwerk, das heute im Haus für Mozart wieder aufgenommen wird, begeistert musikalisch: Der revolutionäre Mailänder Originalklangmeister Giovanni Antonini dirigiert seinen Giardino Armonico mit tänzerischer Noblesse und Leidenschaft. Bartoli ist eine betörende Cleopatra, die in acht virtuosen Da-capo-Arien ihre Sangeskunst präsentiert. Unterstützt wird sie von den besten Countertenören: Andreas Scholl als witzigem Welteroberer Caesar, Philippe Jaroussky als knabenhaftem Sesto und Christophe Dumaux als mordendem Wüstling Tolomeo.
Musikstück. Parallel zur Oper kommt im Landestheater ein Auftragswerk der Festspiele zur Uraufführung: Der Tiroler Autor Händl Klaus hat das „Musikstück“ Meine Bienen. Eine Schneise über den Phantomschmerz der Vaterlosigkeit geschrieben. Die Osttiroler Musicbanda Franui schafft mit ihrer einmaligen Klangbatterie die musikalische Welt; der luxemburgische Bühnenstar André Jung spielt den Wanderimker.
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